Weltweit träumen Illustratorinnen und Illustratoren davon, in der New York Times veröffentlicht zu werden. Das Online Tagebuch-Projekt "Arts in Isolation" der New York Times hat diesen Traum jetzt für Lucie Langston erfüllt. Sie studiert im achten Semester Kommunikationsdesign an der Hochschule Mainz und hat sich auf Rat ihrer Professorin des Themas angenommen. Dass ihr 16 seitiger Comic in den USA veröffentlicht werden könnte, damit hatte sie abgeschlossen, als eine Woche nach der Einsendung noch immer keine Reaktion eingetroffen war. "Aber dann kam nach zwei Wochen eine Zusage und das war ein sehr emotionaler Moment", erinnert sich die Illustratorin.
Zu Beginn des Jahres begann Lucie Langston ein Auslandssemester im walisischen Cardiff, musste aber nach nur drei Monaten zurückkehren. Die Corona-Pandemie zog ihr, wie vielen, den Boden unter den Füßen weg. Wie traumatisch der Abbruch ihrer Erasmus-Zeit verlief, wie tief sie in eine depressive Phase rutschte und was ihr geholfen hat, erzählt sie in ihrem Comic "Through the dunes".
Bis zu diesem Zeitpunkt lag ihr das Schreiben nicht, sie habe es selten versucht und oft gezweifelt. "Es gibt Dinge, die ein Bild nicht zeigen kann", erläutert die Illustratorin, aber ein ergänzender Text ermögliche andere Erzählweisen. Mittlerweile ist Lucie Langston froh, sich dieser Herausforderung gestellt zu haben.