Statt Besucherzahlen generell zu begrenzen, rät Gerald Mertens zu Einzelfallentscheidungen: "Viel sinnvoller ist es, dass jeder Veranstalter vor Ort mit seinem Gesundheitsamt eine örtliche Risikobeurteilung macht und danach entscheidet, ob der Konzert- und Spielbetrieb noch weiter geht oder ob es Einschränkungen geben muss. Aber wir sind der Meinung es macht Sinn, den Spielbetrieb solange wie irgend möglich weiter aufrechtzuerhalten."
"Das Problem ist am Ende die mangelnde Hygiene"
Laut DOV gebe es im Bereich der Konzerthäuser, Philharmonien, Opern und Theater erhöhte Hygienemaßnahmen - hinter wie vor der Bühne. Die persönliche Entscheidung in eine Konzertveranstaltung zu gehen, könne man keinem abnehmen. Derzeit gebe es für Ticketinhaber aber keinen Anlass und auch keine juristische Grundlage bereits gekaufte Konzerttickets zu stornieren. "Das Problem ist am Ende nicht das Virus, sondern das Problem ist am Ende die mangelnde Hygiene", sagte Mertens. Jeder müsse mit der persönlichen Hygiene besser umgehen.
Wirtschaftliche Folgen für Konzertveranstalter
Da es in jüngerer Vergangenheit keine Epidemie gegeben habe, fehle es an Erfahrung mit wirtschaftlichen Folgen für Veranstalter, erklärte Geschäftsführer der Deutschen Orchestervereinigung. Er rät Veranstaltern, die in wirtschaftliche Not geraten, sich mit ihren Partnern, wie Stadt, Kommune, Land oder Gesundheitsbehörden in Verbindung zu setzen.