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Corsogespräch
Back to the Roots

In den 90er-Jahren verkauften sie Millionen Platten, Mädels lagen ihnen zu Füßen und die Konzerte waren ausverkauft. Kritiker hingegen spotteten über die Kelly Family, sie sei eine singende Altkleidersammlung. Mittlerweile ist es ruhig geworden um die einstigen Teeniestars. Jimmy Kelly ist nun zu den Wurzeln zurückgekehrt.

Jimmy Kelly im Gespräch mit Martin Bregenzer |
    Der Musiker Jimmy Kelly singt im Stadtzentrum von Leipzig als Straßenmusikant. Er trägt einen Strohsonnenhut und spielt Gitarre.
    Von der Bühne auf die Straße: Der Musiker Jimmy Kelly, ehemaliges Mitglied der Band "Kelly Family". (picture alliance / ZB)
    Was haben Musikjournalisten und Satiriker damals, in den 1990er-Jahren, nicht Häme und Spott über der Kelly Family ausgekippt. "Singende Altkleidersammlung" war fast ein geflügeltes Wort. Aber trotzdem verkaufte das Familienensemble Millionen von Alben, lebte in Schlössern und auf einem Hausboot am Rhein und zierte zahlreiche Ausgabentitel von Jugendzeitschriften.

    Nach dem Tod des Patriarchen Dan Kelly vor zwölf Jahren hat sich der Medienrummel gelegt, und es sieht so aus, als hätten sich die einzelnen Mitglieder freigeschwommen. Fünf der insgesamt zwölf Geschwister treten gelegentlich noch als Kelly Family auf. Joey tritt überwiegend als Extremsportler in Erscheinung, Angelo hat Schlagzeug mit Billy Cobham gespielt und der inzwischen 43-jährige Jimmy Kelly, der ist zu den Wurzeln der Family zurückgekehrt – zur Straßenmusik.

    Das vollständige Corsogespräch können Sie im Rahmen unseres Audio-on-demand-Angebotes mindestens sechs Monate lang nachhören.