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Corsogespräch
Dokumentarfilm über Rainer Werner Fassbinder

Rainer Werner Fassbinder war ein obsessiver Regisseur, der in Spitzenzeiten fünf Filme pro Jahr abdrehte. Dieses Arbeitspensum, die totale Hingabe bis zur Selbstaufgabe verlangte er auch von seinen Schauspielern. Die Regisseurin Annekatrin Hendel zeichnet in ihrem Dokumentarfilm "Fassbinder" das Leben des Künstlers nach.

Annekatrin Hendel im Gespräch mit Adalbert Siniawski |
    Schwarz-weißes Foto des Regisseurs Rainer Werner Fassbinder bei Dreharbeiten.
    Rainer Werner Fassbinder bei Dreharbeiten. (dpa / aa / Frank Leonhardt)
    Seine Schauspieler lebten in einer Art Kommune zusammen. Sie waren seine Rädchen, er war die Dampfmaschine, sagte ein Mitstreiter mal. Mit 37 starb Fassbinder an Drogen-, Tabletten- und Alkoholmissbrauch. Ende Mai wäre er 70 geworden.
    Fassbinder war der Kopf des Neuen Deutschen Films in der Nachkriegszeit und galt im Ausland schnell als der bekannteste deutsche Regisseur. Mit Filmen wie "Die Ehe der Maria Braun" oder "Deutschland im Herbst" hielt er den Deutschen den Spiegel vor. Und doch steckten in seinen Figuren auch immer persönliche Geschichten. Regisseurin Annekatrin Hendel hat mit "Fassbinder" einen fesselnden Dokumentarfilm über den Künstler gedreht.
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