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Corsogespräch
Presse versus Regierung

Oktober 1962, die Bundesanwaltschaft lässt unter dem Vorwurf des Geheimnis- bzw. des Landesverrats die Redaktionsräume des Nachrichtenmagazins "Spiegel" in Hamburg und Bonn durchsuchen. Redakteure sowie der "Spiegel"-Gründer und Herausgeber Rudolf Augstein werden in dem Zusammenhang festgenommen.

Stefan Aust im Gespräch mit Siegrid Fischer über den Film "Die Spiegel-Affäre" |
    Porträt von Stefan Aust.
    Aust: Die Verhältnisse in den Zeitschriften und Redaktionen haben sich geändert. (picture alliance / dpa / Jens Kalaene)
    Anlass der Polizeiaktion ist ein Artikel über das NATO-Manöver "Fallex 62" und die angeblich geheimen Pläne des Verteidigungsministers Franz-Josef Strauß, die Bundeswehr mit Atomwaffen aufzurüsten zum Zwecke eines möglichen Erstschlags bei einer möglichen Offensive des Ostens.
    Das Ende der Affäre: die "Spiegel"-Männer freigesprochen, Strauß-Rücktritt als Verteidigungsminister, vorzeitiger Adenauer-Rücktritt als Bundeskanzler.
    Stefan Aust, ein Nachfolger Rudolf Augsteins, hat am Drehbuch des Films Die Spiegel-Affäre mitgeschrieben.
    Das vollständige Gespräch mit Stefan Aust können Sie im Rahmen unseres Audio-on-demand-Angebotes mindestens fünf Monate lang nachhören.
    Sendetermine:
    "Die Spiegel-Affäre" ist am 02. Mai 20:15 Uhr auf arte und am 07. Mai um 20:15 Uhr in der ARD zu sehen.