Braunkohle
Cottbuser Ostsee nach jahrelanger Flutung gefüllt

Der Lausitzer Braunkohlenförderer Leag hat die Flutung des ehemaligen Tagebaus Cottbus-Nord vorerst beendet. Zur Begründung hieß es, der See habe erstmals den Zielwasserstand von 62,5 Meter über Normal erreicht.

    Der Zufluss am Einlaufbauwerk des Cottbuser Ostsees beim Erreichen des Zielwasserstandes
    Der Zufluss am Einlaufbauwerk des Cottbuser Ostsees beim Erreichen des Zielwasserstandes (Carsten Koall / dpa)
    Der See ist gut zweieinhalbmal so groß wie der Große Müggelsee in Berlin. Die Stadt bezeichnet ihn als größten künstlich angelegten See Deutschlands. Vorerst bleibt er aber eine Baustelle, der Zutritt ist verboten. Bis der See Tourismus und Erholung dienen kann, wird es noch Jahre dauern. 
    Vor etwa fünfeinhalb Jahren begann der Energiekonzern mit der Flutung. Vor allem in den Wintermonaten wurde Wasser der Spree in den rund 1.900 Hektar großen Tagebau geleitet. Die Flutung musste wegen Trockenheit immer wieder unterbrochen werden. Die Spree ist auch für die Trinkwasserversorgung im Großraum Berlin wichtig. Zuletzt hatten drei ostdeutsche Länder vom Bund mehr Unterstützung bei der Wasserversorgung in der Lausitz und in der Region Berlin-Brandenburg gefordert. 2038 soll die Braunkohleförderung in der Lausitz enden. Experten erwarten, dass die Spree dann weniger Wasser führt, weil aus Tagebauen kaum noch Grundwasser in den Fluss gepumpt wird.
    Diese Nachricht wurde am 23.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.