Antikörper
Dabei handelt es sich um vom Immunsystem gebildete Proteine, die zu den Immunglobulinen gehören und die Fähigkeit haben, spezifisch mit bestimmten Fremdsubstanzen zu reagieren und den Körper vor deren schädlichen Einflüssen zu schützen.
Dabei handelt es sich um vom Immunsystem gebildete Proteine, die zu den Immunglobulinen gehören und die Fähigkeit haben, spezifisch mit bestimmten Fremdsubstanzen zu reagieren und den Körper vor deren schädlichen Einflüssen zu schützen.
Behelfs-Mund-Nasen-Schutz
Das ist die offizielle Bezeichnung der zunehmend verbreiteten improvisierten Schutzmasken, die an Nähmaschinen oder in umgerüsteten Betrieben gefertigt werden. Es handelt sich dabei - anders als etwa bei den FFP-Masken - nicht um zertifizierte Medizinprodukte.
Coronaviren
Eine Familie von RNA-Viren, die unter anderem Erkältungssymptome verursachen. Zur Familie der Coronaviren gehören verschiedene Krankheitserreger. Sie infizieren Säugetiere, Nager und Vögel. Insgesamt haben sich vergleichsweise wenige Coronaviren an den Menschen angepasst.
Covid-19
Das ist die offizielle Bezeichnung der Erkrankung durch das neuartige Coronavirus Sars-CoV-2. Es handelt sich dabei um die Abkürzung des englischen Begriffs "Coronavirus Disease 2019".
Epidemie
Das Auftreten einer Erkrankung in einer bestimmten Region oder Gruppe in einer für diesen Ort und diesen Zeitraum unerwartet hohen Anzahl.
Exit-Strategie
Eine Exit- oder auch Ausstiegsstrategie legt fest, unter welchen Bedingungen eine Situation verlassen werden kann. Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie geht es also um den geplanten Ausstieg aus den verhängten Maßnahmen gegen die Ausbreitung der Krankheit. Unter welchen Bedingungen kann das Leben, Handeln und Wirtschaften in Deutschland (oder auch anderswo) wieder zum Normalzustand zurückkehren? Und wann? Eine solche Exit-Strategie hatte in der politischen Debatte hierzulande als Erster FDP-Chef Christian Lindner gefordert, und zwar bereits am 24. März, also zwei Tage nach Einführung des bundesweiten Kontaktverbots.
Eine Exit- oder auch Ausstiegsstrategie legt fest, unter welchen Bedingungen eine Situation verlassen werden kann. Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie geht es also um den geplanten Ausstieg aus den verhängten Maßnahmen gegen die Ausbreitung der Krankheit. Unter welchen Bedingungen kann das Leben, Handeln und Wirtschaften in Deutschland (oder auch anderswo) wieder zum Normalzustand zurückkehren? Und wann? Eine solche Exit-Strategie hatte in der politischen Debatte hierzulande als Erster FDP-Chef Christian Lindner gefordert, und zwar bereits am 24. März, also zwei Tage nach Einführung des bundesweiten Kontaktverbots.
FFP-Maske
Die Abkürzung für "filtering face piece". Im Deutschen spricht man von einer partikelfiltrierenden Halbmaske, die vor dem Einatmen von kleinen und kleinsten Teilchen schützt, die gesundheitsschädlich sein können. Unterschieden wird in drei Schutzklassen.
Herdenimmunität
Begriff, der vor der Corona-Krise etwa auch immer wieder in der Debatte um verpflichtende Impfungen gegen Masern verwendet wurde. Wenn eine bestimmte Zahl von Menschen gegen einen Erreger immun ist, kann sich dieser nicht weiter ausbreiten. Das schützt auch die Personen, die nicht immun sind - weil sie eine Krankheit noch nicht hatten oder sich zum Beispiel nicht impfen lassen dürfen.
Was gegen die Ausbreitung hilft: Herdenimmunität oder Shutdown?
Inkubationszeit
Zeitraum vom Tag der Ansteckung bis zu dem Tag, an dem sich erste Symptome zeigen.
Latenzzeit
Zeitraum zwischen dem Tag, an dem die Person dem Virus ausgesetzt war und sich angesteckt hat bis zum Zeitpunkt, an dem der Angesteckte infektiös wird, also weitere Menschen anstecken könnte.
Lockdown
Als Lockdown bezeichnet man im Kampf gegen das Coronavirus staatlich verordnete Einschränkungen des öffentlichen Lebens und der Freiheitsrechte, wie Versammlungsverbote oder auch Ausgangssperren. Der Begriff wurde vor Ausbruch der Corona-Pandemie vor allem im Zusammenhang mit terroristischen Anschlägen oder Amokläufen benutzt. Hier ist eine vollständige Abriegelung eines Gebäudes oder Areals gemeint, um die Bevölkerung zu schützen. Abzugrenzen davon ist der Begriff des "Shutdown".
Mitigation
Als Mitigation bezeichnet man das Eindämmen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus mit dem Ziel, dass die Fallzahlen langsamer ansteigen. In den sozialen Medien macht dieses Vorgehen unter dem Hashtag #FlattentheCurve die Runde. Durch die Begrenzung von sozialen Kontakten soll die Verbreitungskette des Virus unterbrochen werden, so dass möglichst wenige Menschen gleichzeitig erkranken. Besonders gefährdete Personen wie Ältere oder Menschen mit Vorerkrankungen werden isoliert und somit geschützt. Für den Rest der Bevölkerung wird eine Infektion mit dem Virus durchaus in Kauf genommen, wenn auch so, dass das Gesundheitssystem nicht überfordert wird. (siehe auch "Herdenimmunität")
Pandemie
Der Begriff bedeutet, dass sich eine Epidemie in einem bestimmten Zeitraum über mehrere Länder und Kontinente ausbreitet.
Quarantäne
Maßnahme zur Verhütung der Verbreitung von epidemischen Infektionskrankheiten. Bezeichnet im engeren Sinn die Absonderung von möglicherweise mit Erregern exponierten Menschen oder Tieren, die eventuell eine Infektionskrankheit bekommen könnten. Im weiteren Sinn wird Quarantäne mit Isolierung gleichgesetzt, auch bei bereits erkrankten Personen.
Reproduktionszahl
Laut Robert Koch-Institut wird mit diesem Begriff die Anzahl der Personen bezeichnet, die im Durchschnitt von einem Fall angesteckt werden. Diese Zahl lasse sich nicht aus den Meldedaten ablesen, sondern nur schätzen. Immer wieder ist auch von der Basisreproduktionszahl, auch "R0" genannt, zu lesen. Sie beschreibt, wie ansteckend eine Krankheit ist, wenn noch niemand immun gegen den Erreger ist. Ein Wert größer eins bedeutet nach Brockhaus-Angaben, dass sich der Erreger immer stärker ausbreiten wird. Bei einem Wert von genau eins bleibe die Zahl Infizierter im Verlauf der Epidemie konstant. Bei R0 kleiner eins gehe die Ausbreitung zurück. Dem Robert Koch-Institut zufolge verorten verschiedene Studien die Zahl der Zweitinfektionen, die von einem Fall ausgehen, zwischen 2,4 und 3,3.
Risikogruppe
Gemeint sind ältere oder vorerkrankte Menschen, bei denen ein schwerer Infektionsverlauf besonders wahrscheinlich ist. Das Risiko steigt ab einem Alter von 50 bis 60 Jahren stetig an. Grunderkrankungen wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Leiden verstärken es ebenfalls.
Sars
Das ist die Abkürzung für "schweres akutes respiratorisches Syndrom" bzw. "schweres akutes Atemwegssyndrom". Es handelt sich dabei um eine hochansteckende Viruserkrankung der Lunge, die erstmals Ende 2002 beim Menschen auftrat.
Sars-CoV-2
Steht für "Severe acute respiratory syndrome-related Coronavirus 2" und ist die offizielle Bezeichnung für das im Dezember 2019 in der chinesischen Stadt Wuhan erstmals nachgewiesene, neuartige Coronavirus, das die Lungenkrankheit Covid-19 auslöst. Es wird teilweise auch nur Sars-2 genannt. Vorläufig war es auch als "2019nCoV" bezeichnet worden.
Schmierinfektion
Wird auch als Kontaktinfektion bezeichnet und beschreibt, dass Erreger über eine Kette von Berührungen weitergegeben werden. Werden beispielsweise Türgriffe gemeinsam genutzt, können Keime über die Hände aufgenommen und anschließend unbemerkt zum Mund geführt werden.
Shutdown
Bei einem Shutdown werden bestimmte Branchen oder Bereiche stillgelegt, beziehungsweise heruntergefahren. Geschäfte und Restaurants werden geschlossen und Produktionen gestoppt. Bei einem kompletten Shutdown würden aber auch die Verwaltungen nicht mehr arbeiten, Polizisten, die Müllabfuhr oder medizinisches Personal ihren Dienst nicht mehr verrichten.
Social Distancing
Der englische Begriff bedeutet auf deutsch "räumliche Distanzierung". Durch Abstand soll die Verbreitung von Krankheitserregern verringert werden.
Suppression
Bei der Suppression geht es darum, die Ausbreitung des Virus möglichst vollständig zu verhindern, die Pandemie also konsequent zu unterdrücken und das Virus sozusagen auszuhungern. Dazu sind sehr strikte Maßnahmen nötig.
Tracing
Ziel ist es, diejenigen zu finden, die mit Corona-Infizierten in Kontakt waren. Bisher läuft das weitgehend manuell ab: Positiv auf das neuartige Coronavirus getestete Person geben alle Menschen an, mit denen sie in den Tagen rund um die Infizierung in Berührung kamen. Das Gesundheitsamt spürt diese Menschen dann auf. Das Problem: Die Infizierten können nur Personen angeben, die sie kennen; Begegnungen zum Beispiel im öffentlichen Nahverkehr also nicht. Deshalb sollen Apps wie die europäische Entwicklung PEPP-PT helfen. Dabei wird per Bluetooth alle paar Minuten eine Identifikationsnummer erzeugt und an die nahe Umgebung gesandt, also zum Beispiel an ein anderes Smartphone. Anders als beim Tracking wird auch die Dauer des möglichen Kontakts miteinbezogen. Standortdaten sollen nicht erhoben werden.
Tracking
Per GPS-Daten können Bewegungen von Menschen nachverfolgt werden. Ziel ist es weniger, herauszufinden, welche Mobilfunknutzer miteinander in Kontakt standen, sondern eher, ob sich die Menschen weniger bewegen und damit politische Maßnahmen wie die Kontaktsperre wirken. In Polen überwacht die Polizei mittels Mobilfunkdaten, ob sich erkrankte Personen wie vorgeschrieben in Quarantäne befinden. Eine wichtige Rolle im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie spielen sogenannte Fitnesstracker, mit denen auch körpereigene Funktionen gemessen werden können, also etwa Puls oder Temperatur. Auf diese sogenannten Vitaldaten setzt die Datenspende-App des Robert Koch-Instituts. Sie gilt grundsätzlich als gute Idee, ist aber wegen möglicher Mängel beim Datenschutz in die Kritik geraten.
Triage
Das ist eine notfallmedizinische Methode, bei der Patienten mit Blick auf die Schwere von Erkrankungen oder Verletzungen sortiert werden. Im Fall der Überlastung von Gesundheitssystemen werden begrenzte medizinische Ressourcen auf jene Patienten mit den besten Überlebenschancen konzentriert.
Tröpfchenübertragung
Erreger werden etwa beim Niesen, Husten oder Sprechen durch sehr kleine Speichel-Tröpfchen ausgeschieden und von einem anderen Menschen aufgenommen.
Verdoppelungszeit / Verdopplungszahl
Ein Fachbegriff aus der Epidemiologie, der aussagt, wie schnell sich die Zahl der Infektionen im Zuge einer Epidemie verdoppelt. Er galt hierzulande lange als zentraler Maßstab bei der Bewertung der Lage in der Corona-Krise.
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