Ist es ein „Sturm auf die Libretti“, wie die "Rheinische Post" es nannte, oder ein überfälliger Schritt, um Diskriminierungen zu vermeiden und Opern einem modernen Publikum zugänglich zu machen? Mit dem Anliegen, Mozarts "Zauberflöte" von diskriminierender Sprache zu befreien, hat die Initiative Critical Classics Kontroversen entfacht.
Korrekturen im Libretto
Das Team um Regisseur Berthold Schneider und Dirigentin Julia Jones schlägt Korrekturen im Libretto vor: Pamina wird zur selbstbewussten Frau, Monostatos singt nicht länger von „hässlichen“ Schwarzen, und Papageno verspottet keine „quasselnden“ Damen mehr. Beschädigen solche Änderungen das Originalkunstwerk? Oder hat die Initiative Recht, wenn sie ihren Kritikern „toxische Nostalgie“ vorwirft?
Hören Sie hier noch eine Streitkultur zum Thema "Critical Classics"