Nach Anschlag von München
CSU-Vorsitzender Söder für Gespräche mit Taliban; Bundesregierung stoppt Einreise von afghanischen Staatsbürgern

Nach dem Anschlag von München hat Bayerns Ministerpräsident Söder Verhandlungen mit den Taliban über Abschiebeflüge nach Afghanistan gefordert.

    München: Markus Söder, Vorsitzender der CSU, spricht vor einem Mikrofon. Hinter ihm verschwommen der Schiftzug CSU.
    Bayerns Ministerpräsident Markus söder fordert sofortige Verhandlungen mit Taliban über Abschiebeflüge nach Afghanistan. (Peter Kneffel / dpa / Peter Kneffel)
    Die Bundesregierung müsse sich unverzüglich mit den Machthabern in Kabul in Verbindung setzen, sagte der CSU-Chef der "Bild am Sonntag". Es brauche jede Woche einen Flug. Allein in Bayern gebe es fast 2.000 ausreisepflichtige Afghanen. Knapp 200 von ihnen seien schwere Straftäter, erklärte Söder. Am Donnerstag war ein 24-jähriger Mann aus Afghanistan in München mit seinem Auto in eine Menschengruppe gefahren und hatte dabei mindestens 39 Personen teils schwer verletzt. Eine Mutter und ihre zweijährige Tochter starben gestern an den Folgen. Die Ermittler gehen derzeit davon aus, dass die Tat einen islamistischen Hintergrund hat. 
    Diese Nachricht wurde am 16.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.