Nach Anschlag von München
CSU-Vorsitzender Söder für Gespräche mit Taliban über Abschiebungen nach Afghanistan

Nach dem Anschlag von München fordert Bayerns Ministerpräsident Söder Verhandlungen mit den Taliban über Abschiebeflüge nach Afghanistan.

    Der bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende Markus Söder
    Der bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende Markus Söder (Archivbild) (dpa / Daniel Karmann)
    Die Bundesregierung müsse sich unverzüglich mit den Machthabern in Kabul in Verbindung setzen, sagte der CSU-Vorsitzende der Zeitung "Bild am Sonntag". Es müsse jede Woche einen Flug geben. Alleine in Bayern gebe es fast 2.000 ausreisepflichtige Afghanen. Knapp 200 von ihnen seien schwere Straftäter, erklärte Söder. Am Donnerstag war ein 24-jähriger Mann aus Afghanistan in München mit seinem Auto in eine Menschengruppe gefahren und hatte dabei mindestens 39 Personen teils schwer verletzt. Eine Mutter und ihre zweijährige Tochter starben gestern an den Folgen. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Tat einen islamistischen Hintergrund hat. 
    Unterdessen hat die Bundesregierung die Einreise von hunderten afghanischen Staatsbürgern nach Deutschland gestoppt. Wie die "Welt am Sonntag" berichtet, wurden zwei Charterflüge storniert.
    Diese Nachricht wurde am 16.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.