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Cyberkrieg
Das Internet im Kriegsarsenal moderner Diktatoren

Weltweit setzen autokratische Herrscher Netzabschaltungen und Spähsoftware gegen Regimekritiker ein und rüsten auf - für den Cyberwar mit feindlichen Staaten. Die Überwachung der eigenen Bevölkerung gehört ebenso dazu wie die Inhaftierung von Bloggern, Zensur und die Sperrung des digitalen Informationsflusses.

Moderation: Stephan Detjen, Deutschlandradio |
    Im KörberForum in Hamburg diskutierten (von links nach rechts). Stephan Detjen (Deutschlandradio), Anita Gohdes (Studienpreisträgerin der Körber-Stiftung), Wenzel Michalski (Human Rights Watch Deutschland), Robin Geiß (Universität Glasgow) und Jan Girlich (Chaos Computer Club)
    Im KörberForum diskutierten (von links): Stephan Detjen (Deutschlandradio), Anita Gohdes (Studienpreisträgerin der Körber-Stiftung), Wenzel Michalski (Human Rights Watch Deutschland), Robin Geiß (Universität Glasgow) und Jan Girlich (Chaos Computer Club). (Körber-Stiftung/Anna Stegmann)
    Über das Internet als Waffe despotischer Regime forschte die junge Politikwissenschaftlerin und Studienpreisträgerin der Körber-Stiftung, Anita Gohdes. Am Beispiel Syriens legte sie unter anderem dar, wie der Assad-Clan seine "Electronic Army" zur Überwachung der Bevölkerung einsetzt und Netzwerke gezielt ausschaltet, während Morde und Folter geschehen. Dabei nutzt die syrische Regierung Überwachungssoftware (Spyware), die überwiegend aus den USA und Ländern der EU stammt.
    Es diskutieren:
    • Robin Geiß, Völkerrechtler, Universität Glasgow
    • Anita Gohdes, Studienpreisträgerin der Körber-Stiftung
    • Wenzel Michalski, Direktor, Human Rights Watch Deutschland
    • Jan Girlich, Chaos Computer Club Hamburg
    Eine Gemeinschaftsveranstaltung von Deutschlandfunk und Körber-Stiftung LIVE am Mittwoch, 05. Oktober 2016, 19.15 bis 20.00 Uhr, aus dem KörberForum, Kehrwieder 12, 20457 Hamburg.