Ehemaliger CDU-Generalsekretär
Czaja fordert Gespräche mit Linkspartei in Thüringen

Angesichts der vom Scheitern bedrohten Sondierungen in Thüringen fordert der ehemalige CDU-Generalsekretär Czaja Gespräche seiner Partei auch mit der Linken. Czaja sagte, es sei ein großer Fehler, in Thüringen nicht mit der regierungserfahrenen und gemäßigteren Linken von Ministerpräsident Ramelow zu sprechen.

    Czaja steht vor einem Plakat mit dem CDU-Schriftzug uns spricht in ein Mikrofon.
    Mario Czaja, ehemaliger CDU-Generalsekretär. (picture alliance / dpa / Martin Schutt)
    Die CDU müsse ihren Unvereinbarkeitsbeschluss zur Linkspartei überdenken, forderte der Bundestagsabgeordnete gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Sonst bestehe die Gefahr, dass im Landtag in Erfurt der thüringische AfD-Landesvorsitzende Höcke nach zwei Wahlgängen ohne Ergebnis mit der dann nur noch nötigen einfachen Mehrheit zum Ministerpräsidenten gewählt werde.
    Die vom Landesverfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestufte AfD ist mit 32 von 88 Sitzen stärkste Kraft im Parlament; mit ihr will aber keine der anderen Parteien zusammenarbeiten. Derzeit sprechen CDU, BSW und SPD über die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen. Zuletzt hatte es in Medienberichten geheißen, die Gespräche stünden vor dem Aus.
    Diese Nachricht wurde am 27.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.