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Dada-Nana
Eine dadaistische Nachrichtenmeldung

Auch die Nachrichtenredaktion verneigt sich am Tag des runden Jubiläums vor den Dadaisten. Wir haben dazu eine Deutschlandfunk-Meldung von heute ein wenig im Stil der Lautgedichte adaptiert.

    Im Cabaret Voltaire, einer Künstlerkneipe in Zürich, wurde 1916 der Dadaismus begründet.
    Im Cabaret Voltaire, einer Künstlerkneipe in Zürich, wurde 1916 der Dadaismus begründet. (dpa / picture alliance / Thierry Gachon)
    Die Erfindung der Dadaisten hat schließlich auch etwas mit dem Journalismus zu tun. Hugo Ball jedenfalls sagte 1927: "Mit den Tongedichten wollten wir verzichten auf eine Sprache, die verwüstet und unmöglich geworden ist durch den Journalismus. Wir müssen uns in die tiefste Alchemie des Wortes zurückziehen und selbst die Alchemie des Wortes verlassen, um so der Dichtung ihre heiligste Domäne zu bewahren."
    Es musste eine Meldung "aus Zürich" sein
    Ehrensache, dass wir für unseren Versuch eine Meldung von heute genommen haben, die etwas mit Zürich zu tun hat, genauer gesagt mit einem dort beheimateten Finanzinstitut.
    Hier nun die erste (absichtlich) dadaistische DLF-Meldung
    UsaUsa JuliBär

    Ziehunghinter Hinterziehung Hinterzimmer.
    JuliBär bah!
    Gerücht, Gericht. Gerecht?
    Manattan.
    Dolla, Miodolla 54siebn
    JuliBär, buh!
    Und nun kommen wir zur Auflösung: Die Meldung, die wir heute tatsächlich gesendet haben, lautete so.
    Der Schweizer Vermögensverwalter Julius Bär hat im Steuerstreit mit den USA eine Einigung erzielt.

    Wie die US-Staatsanwaltschaft bekannt gab, zahlt die Privatbank 547 Millionen Dollar. Zwei ehemalige Mitarbeiter hatten sich vor einem Gericht in Manhattan schuldig bekannt, Kunden aus den USA bei der Steuerhinterziehung geholfen zu haben.

    Die US-Behörden hatten neben Bär auch zahlreichen anderen Schweizer Banken Beihilfe zur Steuerhinterziehung vorgeworfen. UBS und Credit Suisse kauften sich mit Bußgeldzahlungen frei. Vielen anderen Banken boten die USA ein Selbstanzeige-Programm an.

    Wie die US-Staatsanwaltschaft bekannt gab, zahlt die Privatbank 547 Millionen Dollar. Zwei ehemalige Mitarbeiter hatten sich vor einem Gericht in Manhattan schuldig bekannt, Kunden aus den USA bei der Steuerhinterziehung geholfen zu haben.
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