Gesetzesänderung
Dänemark hebt Grenze für Abtreibungen auf 18 Wochen an

In Dänemark sollen Frauen künftig bis zum Ende der 18. Schwangerschaftswoche abtreiben können.

03.05.2024
    Auf einem grünen Tuch sind verschiedene metallische medizinische Instrumente gelegt, einige davon in einer metallenen Nierenschale.
    Die Gesetzesänderung soll Mitte des kommenden Jahres in Kraft treten. (picture alliance / Keystone / Christian Beutler )
    Das teilte die dänische Gesundheitsministerin Løhde in Kopenhagen mit. Derzeit liegt die Grenze für Schwangerschaftsabbrüche bei zwölf Wochen. Løhde erklärte, es deute nichts darauf hin, dass es durch die Anhebung der Grenze künftig mehr oder spätere Schwangerschaftsabbrüche geben werde.
    Die Gesetzesänderung soll Mitte des kommenden Jahres in Kraft treten. Sie sieht außerdem vor, dass 15- bis 17-Jährige auch ohne die Erlaubnis ihrer Eltern abtreiben dürfen.
    Dänemark war eines der ersten westeuropäischen Länder, in denen Frauen das Recht auf selbstbestimmte Abtreibung erhielten. Das Gesetz wurde im Jahr 1973 verabschiedet.
    Diese Nachricht wurde am 03.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.