Nach Grönland-Drohungen von Trump
Dänemark will Militärpräsenz in Arktis verstärken

Nach den Äußerungen von US-Präsident Trump zu einer Vereinnahmung Grönlands will Dänemark seine Militärpräsenz in der Arktis verstärken.

    Der dänische Verteidigungsminister Lund Poulsen steigt bei einem Pressetermin von einem Schiff.
    Der dänische Verteidigungsminister Lund Poulsen (picture alliance / Ritzau Scanpix / Ida Marie Odgaard)
    Verteidigungsminister Lund Poulsen erklärte in Kopenhagen, dafür sollten drei Kriegsschiffe, zwei Langstreckendrohnen und mehrere Überwachungssatelliten angeschafft werden. Die Kosten belaufen sich demnach auf rund zwei Milliarden Euro. Zudem soll der Verteidigungsetat weiter erhöht werden.
    US-Präsident Trump hatte nach seinem Amtsantritt seine Drohung bekräftigt, das als autonomes Gebiet zu Dänemark gehörende rohstoffreiche Grönland annektieren zu wollen. Ein militärisches Vorgehen schloss er nicht aus.
    Ministerpräsidentin Frederiksen will morgen nach Berlin, Paris und Brüssel reisen, um mit Bundeskanzler Scholz, Frankreichs Präsident Macron und NATO-Generalsekretär Rutte über die Lage zu beraten. Ziel sei es, die europäische Einheit zu stärken, betonte Frederiksen.
    Diese Nachricht wurde am 27.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.