In diesen Bereichen ist morgen mit Einschränkungen zu rechen:
Deutsche Bahn
Die Deutsche Bahn stellt ihren Fernverkehr am Montag komplett ein, mit Verzögerungen müssen Zugreisende aber voraussichtlich schon am Sonntagabend rechnen. Schon gebuchte Tickets für den Zeitraum sind nun bis zum Dienstag, den 4. April, gültig. Die Zugbindung wird aufgehoben, Sitzplatzreservierungen können storniert werden.
Auch im Regionalverkehr geht die Bahn von massiven Beeinträchtigungen aus und bittet, wenn möglich, geplante Reisen zu verschieben. Bereits heute Abend fahren die Züge nach Angaben der Bahn nicht mehr alle planmäßig. Am Dienstag könnten aufgrund der Nachwirkungen des Streiks ebenfalls noch zahlreiche Verbindungen ausfallen.
Auswirkungen werden auch im internationalen Bahnverkehr erwartet. So rechnen beispielsweise die tschechische und die schweizerische Bahn damit, dass ihre Züge nur bis zur deutschen Grenze fahren.
Auch bei privaten Anbietern wie Flixtrain, eurobahn, Osthannoversche Eisenbahnen, Ostdeutsche Eisenbahn oder Transdev fahren voraussichtlich nicht alle Züge.
S-Bahn
Die S-Bahn-Netze im Bundesgebiet werden zum Großteil von DB Regio betrieben, deshalb drohen auch hier zahlreiche Ausfälle. In Berlin fahren von 4.00 Uhr bis 15.00 Uhr keine S-Bahnen. Zudem sei noch nach Streikende mit Einschränkungen zu rechnen, erklärte die Berliner S-Bahn. U-Bahn, Bus und Tram in der Hauptstadt sind nicht betroffen.
In München, Hamburg und Frankfurt am Main werden "massive Beeinträchtigungen" erwartet. Die S-Bahnen der kommunalen Rheinbahn in Düsseldorf entfallen ebenfalls.
U-Bahnen und Busse
Im öffentlichen Nahverkehr wird in sieben Bundesländern gestreikt - Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Sachsen.
Die Stadtbahnen und Busse der Kölner Verkehrsbetriebe fahren beispielsweise morgen überhaupt nicht. In Dresden müssen Fahrgäste bei allen Straßenbahn- und Stadtbuslinien mit Ausfällen rechnen. In München fahren U-Bahnen und Trams nicht, bei den Bussen soll jedes zweite Fahrzeug eingesetzt werden.
Erhebliche Auswirkungen hat der Streik damit auch auf den Schulweg von Kindern und Jugendlichen. Die Schulpflicht gilt generell trotzdem. Einige Bundesländer wie Baden-Württemberg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und Bayern haben aber erklärt, dass vom Warnstreik Betroffene zu Hause bleiben dürfen. Die Schule müsse aber wie bei einer Krankmeldung umgehend informiert werden. Nordrhein-Westfalen und Berlin pochten hingegen auf die Präsenzpflicht.
Flüge
Bestreikt werden fast alle großen Flughäfen, darunter Frankfurt am Main, Hamburg, München und Stuttgart. Am Frankfurter Flughafen und auch in Stuttgart wird der reguläre Flugverkehr deshalb am Montag eingestellt. Der Hamburger Flughafen meldete, reguläre Abflüge seien nicht möglich. Bei den Ankünften gebe es Flugstreichungen.
In München bleiben die Flugzeuge nicht nur morgen am Boden, sondern bereits heute. Keine Warnstreiks sind hingegen am Berliner Flughafen angekündigt. Vor "erheblichen Einschränkungen" wird aber trotzdem gewarnt. Denn neben Flugstreichungen auf innerdeutschen Strecken ist mit einer erschwerten Anreise zum Flughafen zu rechnen.
Autobahnen
Betroffen vom Streik sind auch die Straßen. Auch Mitarbeiter der Autobahngesellschaften wollen die Arbeit niederlegen. Da viele Pendler und Reisende, die eigentlich Bahn fahren wollten, wohl auf das Auto umsteigen werden, ist mit Staus zu rechnen.
Diese Nachricht wurde am 26.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.