Die 17-Jährige Darja Varfolomeev vom TSV Schmiden ist die erste Deutsche, die in der Rhythmischen Sportgymnastik Gold gewinnt.Varfolomeev kam im Mehrkampf-Finale in der Pariser La Chapelle Arena mit Ball, Reifen, Band und Keulen auf 142,850 Punkte. Die Goldmedaille ist zugleich das erste Edelmetall überhaupt für den Deutschen Turner-Bund DTB bei den Olympischen Spielen in diesem Jahr. In der Rhythmischen Sportgymnastik gab es die letzte Olympia-Medaille für Deutschland 1984 in Los Angeles. Damals gewann Regina Weber Bronze.
Wackliger Auftritt in der Qualifikation
Noch in der Qualifikation am Vortag hatte Varfolomeev einen wackligen Auftritt hingelegt. Bei der Reifenübung war ihr das Gerät weggesprungen und von der Bodenfläche gerollt, sodass sie mit einem Ersatzreifen zu Ende turnen musste. Und auch ein Knoten im Band, den sie aber lösen konnte, kostete sie wertvolle Punkte. Im Finale ging am Ende die Silbermedaille an Borjana Kaleyn aus Bulgarien vor der italienischen Mitfavoritin Sofia Raffaeli.
Sprint-Staffel gewinnt Bronze
Die deutsche Sprint-Staffel der Frauen holte später Olympia-Bronze über 4x100 Meter. Das Quartett mit Alexandra Burghardt, Lisa Mayer, Gina Lückenkemper und Schlussläuferin Rebekka Haase lief im Stade de France 41,97 Sekunden und musste sich lediglich Olympiasieger USA und Großbritannien geschlagen geben.
Diese Nachricht wurde am 10.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.