Über 15 Studierende besuchen Stefanie Hassen von der Darlehenskasse NRW am Tag, wenn Sprechstunde ist - Tendenz steigend. Sie alle wollen sich über die Möglichkeiten finanzieller Unterstützung informieren. Finanzielle Probleme während des Studiums werden immer häufiger, sagt Cornelia Gerecke vom Studentenwerk Köln.
""Wir empfehlen immer erst mal allen checken zu lassen, ob sie nicht BAföG-berechtigt sind, weil es keine günstigere Möglichkeit der Studienfinanzierung gibt. Aber für alle, die dann nicht in den Genuss kommen, BAföG zu bekommen, gibt es eine Menge anderer Möglichkeiten, die sie nutzen können.” "
Bundesweit helfen 40 Darlehenskassen der Studentenwerke (kurz: DaKas) aus, wenn es finanziell eng wird. Und es wird nicht selten eng. Eine aktuelle Umfrage des Deutschen Studentenwerks zeigt: Ein Studierender braucht in Deutschland mittlerweile durchschnittlich 750 Euro im Monat zum Leben - exklusive Studiengebühren. Das Studium zu finanzieren ist eine große Herausforderung für viele Studentinnen und Studenten.
Kein Geld von den Eltern, keine sonstige Unterstützung, die Altersgrenze für BAföG überschritten ... in dem Fall kann die Daka helfen. Sie hat sich zur Aufgabe gemacht, Studierende in der Examensphase zu unterstützen - durch ein spezielles zinsloses Darlehen. Stefanie Hassen vergibt die Darlehen in NRW und weiß: Das ist oft der letzte Ausweg.
""Es passiert schon mal, dass dann auch eine Studentin hier sitzt und heult. Weil nix mehr da ist, weil sie kein Geld mehr bekommen kann. Es sind aber dann alle sehr froh und dankbar, wenn sie später doch noch etwas kriegen.” "
180.000 Euro kann die Mitarbeiterin pro Quartal verteilen - meist sind die aber schon nach drei Wochen weg. Dann müssen die Bewerber bis zum nächsten Quartal warten. Bei anderen Dakas sieht es ähnlich aus. Der Dachverband der Deutschen Studentenwerke bestätigt: Oft ist der Bedarf an Darlehen deutlich größer als das zur Verfügung stehende Budget. Keine Zeit für Nebenjobs wegen der Umstellung auf Bachelor und Master, aber auch die allgemeine Wirtschaftskrise, wo Eltern ihre Kinder nicht mehr unterstützen können, sind Gründe dafür, dass die Anträge immer mehr werden, erklärt Peter Becker, Leiter der Studienfinanzierung in Köln:
""Wir waren im Jahr 2009 schon im September mit den Mitteln, die wir ausschütten dürfen, durch. Das heißt: Ab da müssen wir vertrösten auf frisches Geld im Januar.”"
Etwas über 800 Darlehen hat die DaKa NRW dieses Jahr gewährt, 2008 waren es noch 200 weniger. Auch René aus Wuppertal hat finanzielle Unterstützung bekommen. Er sagt: Ohne das Darlehen wäre ich nicht klargekommen in meiner Examensphase.
""Das wär schon sehr schwierig gewesen, weil man ja eben sehr viel Zeit kurz vor dem Examen noch ins Studium stecken muss und zum arbeiten bleibt da kaum noch was übrig. Deswegen war diese zusätzliche Finanzierungsmöglichkeit sehr wichtig. Sonst wäre es nicht zu machen gewesen.”"
Gerade in der Prüfungsphase sollen sich die Studierenden auf die Prüfung konzentrieren können. Belastung durch etliche Nebenjobs sei da ungünstig. Zu Beginn des Studiums sei jobben noch eher möglich, heißt es von den Studentenwerken. Deshalb können die Hilfen der DaKa auch nur Studentinnen und Studenten in der Studienabschlussphase in Anspruch nehmen. Wenn die Alters- oder Semestergrenze für´s BAföG überschritten ist, Eltern nicht helfen können und auch über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) kein Darlehen mehr möglich ist, dann helfen die DaKas Studierenden bundesweit finanziell aus. Die größten gibt es in Bayern und NRW. Infos gibt´s über die Studentenwerke: www.studentenwerke.de
""Wir empfehlen immer erst mal allen checken zu lassen, ob sie nicht BAföG-berechtigt sind, weil es keine günstigere Möglichkeit der Studienfinanzierung gibt. Aber für alle, die dann nicht in den Genuss kommen, BAföG zu bekommen, gibt es eine Menge anderer Möglichkeiten, die sie nutzen können.” "
Bundesweit helfen 40 Darlehenskassen der Studentenwerke (kurz: DaKas) aus, wenn es finanziell eng wird. Und es wird nicht selten eng. Eine aktuelle Umfrage des Deutschen Studentenwerks zeigt: Ein Studierender braucht in Deutschland mittlerweile durchschnittlich 750 Euro im Monat zum Leben - exklusive Studiengebühren. Das Studium zu finanzieren ist eine große Herausforderung für viele Studentinnen und Studenten.
Kein Geld von den Eltern, keine sonstige Unterstützung, die Altersgrenze für BAföG überschritten ... in dem Fall kann die Daka helfen. Sie hat sich zur Aufgabe gemacht, Studierende in der Examensphase zu unterstützen - durch ein spezielles zinsloses Darlehen. Stefanie Hassen vergibt die Darlehen in NRW und weiß: Das ist oft der letzte Ausweg.
""Es passiert schon mal, dass dann auch eine Studentin hier sitzt und heult. Weil nix mehr da ist, weil sie kein Geld mehr bekommen kann. Es sind aber dann alle sehr froh und dankbar, wenn sie später doch noch etwas kriegen.” "
180.000 Euro kann die Mitarbeiterin pro Quartal verteilen - meist sind die aber schon nach drei Wochen weg. Dann müssen die Bewerber bis zum nächsten Quartal warten. Bei anderen Dakas sieht es ähnlich aus. Der Dachverband der Deutschen Studentenwerke bestätigt: Oft ist der Bedarf an Darlehen deutlich größer als das zur Verfügung stehende Budget. Keine Zeit für Nebenjobs wegen der Umstellung auf Bachelor und Master, aber auch die allgemeine Wirtschaftskrise, wo Eltern ihre Kinder nicht mehr unterstützen können, sind Gründe dafür, dass die Anträge immer mehr werden, erklärt Peter Becker, Leiter der Studienfinanzierung in Köln:
""Wir waren im Jahr 2009 schon im September mit den Mitteln, die wir ausschütten dürfen, durch. Das heißt: Ab da müssen wir vertrösten auf frisches Geld im Januar.”"
Etwas über 800 Darlehen hat die DaKa NRW dieses Jahr gewährt, 2008 waren es noch 200 weniger. Auch René aus Wuppertal hat finanzielle Unterstützung bekommen. Er sagt: Ohne das Darlehen wäre ich nicht klargekommen in meiner Examensphase.
""Das wär schon sehr schwierig gewesen, weil man ja eben sehr viel Zeit kurz vor dem Examen noch ins Studium stecken muss und zum arbeiten bleibt da kaum noch was übrig. Deswegen war diese zusätzliche Finanzierungsmöglichkeit sehr wichtig. Sonst wäre es nicht zu machen gewesen.”"
Gerade in der Prüfungsphase sollen sich die Studierenden auf die Prüfung konzentrieren können. Belastung durch etliche Nebenjobs sei da ungünstig. Zu Beginn des Studiums sei jobben noch eher möglich, heißt es von den Studentenwerken. Deshalb können die Hilfen der DaKa auch nur Studentinnen und Studenten in der Studienabschlussphase in Anspruch nehmen. Wenn die Alters- oder Semestergrenze für´s BAföG überschritten ist, Eltern nicht helfen können und auch über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) kein Darlehen mehr möglich ist, dann helfen die DaKas Studierenden bundesweit finanziell aus. Die größten gibt es in Bayern und NRW. Infos gibt´s über die Studentenwerke: www.studentenwerke.de