Archiv

Das Bildungsmagazin
Haben Bibliotheken eine Zukunft?

Stöbern, Schmökern und mit einem Stapel Bücher unterm Arm wieder nach Hause - diese Erfahrung haben Generationen in den vielen, kleinen Stadtteilbibliotheken in ganz Deutschland gemacht. Doch diese kleinen Bibliotheken müssen sich heute die Frage nach ihrer Existenzberechtigung gefallen lassen.

Am Mikrofon: Markus Dichmann |
    Oberlausitzische Bibliothek der Wissenschaften in Görlitz.
    Oberlausitzische Bibliothek der Wissenschaften in Görlitz. (imago/imagebroker)
    Bücher stehen schon längst nicht mehr nur in Regalen, sondern auch im Internet. Ratgeber und Tutorials finden sich auf Videoplattformen und nicht im Lesesaal. Weiterbildung und lebenslanges Lernen lassen sich digital und dezentralisiert aufziehen. Insofern folgt es dem Trend, dass auf dem Land wie auch in den Großstädten immer häufiger Bibliotheken geschlossen oder zusammengelegt werden, mit tiefgreifenden Konsequenzen für die BürgerInnen. Einige Bibliotheken und Bibliothekare wollen das nicht so hinnehmen. Sie entwickeln Modelle und Angebote für die Zukunft und diskutieren ihre Fortschritte diese Woche auf dem ersten Bibliothekspolitischen Bundeskongress, der erstmals in Berlin stattfindet.
    Hat sich die Bibliothek wirklich überlebt? Welche Rolle kann sie in digitalen Zeiten noch spielen und welche Rolle hat sie künftig noch als Lernort? Wen sprechen Bibliotheken noch an? Wie können sie sich weiterentwickeln und was jenseits von Bücher- und Medienleihe anbieten?
    Gesprächsgäste
    • Barbara Lison, Vorsitzende Deutscher Bibliotheksverband
    • Hannelore Vogt, Direktorin Stadtbibliothek Köln
    • Danilo Vetter, Direktor Stadtbibliothek Berlin-Pankow
    Beiträge:
    Wer geht noch in die Bibliothek?
    Umfrage unter Duisburgern, ob und warum sie noch Bibliotheken besuchen
    Wo die Bibliothek vorbeikommt
    Wer macht eigentlich noch von Angeboten wie dem Bücherbus der Dresdener Stadtbibliothek Gebrauch?
    Hörertel.: 00800 - 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de