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Das Education-Projekt SPEAK von Concerto Köln und MIKI
Rap meets Requiem

Darf man zu Mozarts Musik rappen? Können gestandene Barockmusiker Hip-Hop interpretieren? Was passiert, wenn jugendlicher Sprechgesang und lateinische Totenmesse aufeinander treffen? Passt das überhaupt? Ein solches Experiment wagten das renommierte Alte Musik Ensemble Concerto Köln und der Jugendchor am Kölner Dom sowie das Jugendbarockorchester sowie der Rapper MIKI mit Mozarts Requiem.

Von Thomas Daun |
    Der deutsch-amerikanische Rapper Casper (l) und ein undatiertes Bild von Wolfgang Amadeus Mozart
    Ungewöhnliche Kombination: Rap-Musik und Mozarts Requiem (dpa / picture alliance / epa / Felix Kästle / Christie's / Ho)
    Zwischen die einzelnen Sätze der Originalfassung von Mozarts berühmter Totenmesse werden Rap-Einlagen eingeschoben, die Jugendliche eines Kölner Gymnasiums in einjähriger Arbeit verfasst und einstudiert haben. Angeleitet wird ihre Arbeit vom Rapper MIKI, der zugleich klassischer Geiger und Konzertmeister in einem Sinfonieorchester ist. Themen wie Verlust, Abschied und Trost, um die es im Requiem geht, werden von den Schülern in die Sprache der heutigen Zeit übersetzt. Auch die musikalischen Motive der Raps sind von Mozarts Komposition beeinflusst. Die ‚Musikszene' hat das Projekt vom Zeitpunkt der Planung durch die Probenphase bis hin zur Aufführung in der Kölner Philharmonie begleitet.