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Das Ende des Terrors

Mehr als 50 Jahre prägte die Terrororganisation ETA die Geschichte des Baskenlandes - in dieser Zeit ermordete sie mehr als 800 Menschen. Von manchen als Widerstandsorganisation gegen das Franco-Regime missverstanden und legitimiert, war das Ziel des bewaffneten Kampfes stets die baskische Unabhängigkeit.

Mit Reportagen von Hans-Günter Kellner |
    Im Oktober letzten Jahres hat die ETA ihren Kampf nun eingestellt, obwohl ihr politisches Ziel nach wie vor in weiter Ferne liegt.

    Der Terror der ETA war kein Kampf von Basken gegen Spanier, er richtete sich immer auch gegen das eigene Volk. Wer sich ihren Zielen widersetzte, musste mit seiner Ermordung rechnen. In den letzten Jahren wurden immer häufiger auch Kommunalpolitiker zum Ziel der Anschläge.

    50 Jahre Terror haben nicht nur tiefe soziale Gräben zwischen Spaniern und Basken gerissen, sondern auch die baskische Gesellschaft gespalten und polarisiert.

    Die Wunden sind so tief, dass von einem Versöhnungsprozess noch gar keine Rede sein kann - er wird viele Jahre dauern, wenn nicht Jahrzehnte. Vorausgesetzt, das Ende des bewaffneten Kampfes ist so endgültig, wie die ETA es verspricht.

    Am Mikrofon: Thilo Kößler