Das Wiener Konzerthaus hat sein Internationales Festival "Resonanzen", die wichtigste Alte-Musik-Reihe in der Donaustadt, strategisch günstig platziert. Es findet nicht in der warmen Jahreszeit statt, in der die Konkurrenz groß ist, sondern in der letzten Januarwoche. Da das Festival zudem immer mit hochkarätigen Gästen aufwartet, wird es vom Publikum bestens angenommen.
Die Resonanzen 2019 standen unter der Überschrift "Musik ist Trumpf", und sie verfolgten das Ziel, in vielfältigen Konzerten den "Triumphzug der Musik über Menschen und Mächte, Märkte und Moden" hörbar zu machen.
Vom spätmittelalterlichen Hof der Visconti in Mailand bis zu Georg Friedrich Händels London spannte sich der vokal wie instrumental dargebotene Bogen der Musik. Dabei boten sich dem Publikum etliche spannende Neuentdeckungen.
Die Werke des Römers Orazio Michi beispielsweise sind ein unterschätzter Markstein auf dem Weg zur Solokantate, und Händels "Foundling Hospital Anthem" wird nur selten aufgeführt – obwohl der Komponist hier seinen berühmten "Hallelujah"-Chor noch einmal verwendet hat.
Vokal- und Instrumentalwerke von Jean-Marie Leclair, Albert de Rippe, Francesco Landini, Orazio Michi, Georg Friedrich Händel und anderen
Linde Brunmayr-Tutz, Traversflöte und Lars Ulrik Mortensen, Cembalo
Paul O’Dette, Laute
La fonte musica
Leitung: Michele Pasotti
Leitung: Michele Pasotti
Monika Piccinini, Sopran
Patxi Montero, Viola bastarda
Mara Galassi, Barockharfe
Patxi Montero, Viola bastarda
Mara Galassi, Barockharfe
The Sixteen
Leitung: Harry Bicket
Leitung: Harry Bicket
Aufnahmen vom 19. bis 26.1.2019 aus dem Großen Saal und dem Mozart-Saal des Wiener Konzerthauses