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Das große Artensterben
Massenhafter Verlust der biologischen Vielfalt

Eine Million aller Tier- und Pflanzenarten auf der Erde sind vom Aussterben bedroht, viele schon innerhalb der nächsten Jahrzehnte. Wie aber kann der massenhafte Verlust der biologischen Vielfalt auf der Erde aufgehalten werden?

Am Mikrofon: Uli Blumenthal |
Ein bunter Frosch sitzt auf einem Bambusrohr.
Der menschliche Einfluss und negative Folgen in der Natur stehen in eindeutigem Zusammenhang (imago images / Panthermedia)
Die Verlustrate sind gegenwärtig Dutzende bis Hunderte Male so hoch wie im Schnitt der letzten zehn Millionen Jahre, und: Sie nimmt sogar noch zu. Drei Viertel der Landfläche und zwei Drittel der Meere sind entscheidend durch den Menschen verändert, es gibt 70 Prozent mehr invasive Arten in allen Weltregionen.
Bilanz der letzten 50 Jahre
So steht es im globalen Bericht zum Zustand der weltweiten Artenvielfalt, den der Weltbiodiversitätsrat IPBES am 6. Mai in Paris vorgelegt hat. Für den 1.000 Seiten starken Bericht des Weltbiodiversitätsrates haben 150 Experten aus 50 Ländern über drei Jahre lang den Zustand der Arten und der Ökosysteme auf der ganzen Welt analysiert. Der Bericht wertet 15.000 wissenschaftliche Arbeiten aus und bilanziert die Entwicklung der vergangenen 50 Jahre.
Der IPBES-Report deckt unmissverständlich auf: Es gibt einen eindeutigen Zusammenhang zwischen menschlichem Einfluss und negativen Folgen in der Natur. Sie sind in zunehmendem Ausmaß auf dem Globus spürbar, so stark, dass es den Menschen selbst bedroht.
Im Interview:
  • Dr. Jens Jetzkowitz: Mitautor des IPBES-Berichtes / Museum für Naturkunde Berlin- Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung / Privatdozent an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg
Dr. Jens Jetzkowitz, Museum für Naturkunde Berlin, Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung und Mitautor des IPBES-Berichtes zur weltweiten Artensterben
Dr. Jens Jetzkowitz (Uli Blumenthal)
Mit Beiträgen von Volker Mrasek: