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Das große Schwarze

Das Jahr 1609, vor genau 400 Jahren, war für Sterngucker ein wegweisendes. Galileo Galileo benutzte damals zum ersten Mal ein Teleskop für seine astronomischen Beobachtungen. Und Johannes Kepler legte mit einem berühmten Buch die Grundlagen für die weitere Erforschung der Himmelsmechanik.

    Für die Vereinten Nationen waren das zwei gute Gründe, das Jubiläumsjahr 2009 zum internationalen Jahr der Astronomie auszurufen. Viele Verlage sind auf den Zug aufgesprungen. Neue Sachbücher geben Einblicke in Entstehung, Entwicklung und Struktur des Weltalls und loten die aktuellen Grenzen naturwissenschaftlicher Erkenntnisse über den Kosmos aus.

    Gewagte physikalische Theorien, die erstmals auch Aussagen über die Zeit vor dem Urknall erlauben, werden darin ebenso thematisiert wie die Jagd nach der geheimnisvollen dunklen Energie und Materie, an deren Existenz Forscher glauben, ohne sie bislang zweifelsfrei beweisen zu können. Welche aktuellen Astronomiebücher die Lektüre lohnen? Das diskussionsfreudige Sachbuchtrio des Deutschlandfunks verschafft einen Überblick.

    Thomas de Padova: Das Weltgeheimnis. Kepler, Galilei und die Vermessung des Himmels

    Martin Bojowald: Zurück vor den Urknall. Die ganze Geschichte des Universums

    Thomas Bührke: Die Sonne im Zentrum. Aristarch von Samos. Roman der antiken Astronomie

    Folgende Titel findet das Sachbuchtrio darüber hinaus empfehlenswert:

    Das alte Rom 3.0 - De Luxe

    Peter Ward: The Medea Hypothesis. Is Life on Earth Ultimately Self-Destructive?

    Reto U. Schneider: Das neue Buch der verrückten Experimente

    Claus-Peter Hutter, Eva Goris: Die Erde schlägt zurück. Wie der Klimawandel unser Leben verändert - Szenario 2035

    Richard Mackay: Atlas der bedrohten Arten

    Sandra Blakeslee, Matthew Blakeslee: Der Geist im Körper. Das Ich und sein Raum