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Das halbierte Wesen

Nach einer griechischen Sage beginnt die Geschichte der Menschheit mit drei Geschlechtern: Mannmann, Fraufrau und Mannfrau. Doch die Menschen waren übermütig und so halbierte Zeus die Wesen in Mann und Frau. Forscher, die sich mit den genetischen Grundlagen der Geschlechter beschäftigen, haben den molekularbiologischen Schalter, den Zeus wohl betätigt haben musste, vor gut zehn Jahren gefunden: ein bestimmtes Gen auf dem Y-Chromosom entscheidet, ob ein Mann entsteht. Fehlt es, bleiben die Weichen in Richtung Frau gestellt. Kleine Ursache – große Wirkung: Frauen denken anders als Männer, Medikamente wirken unterschiedlich, sogar Organe werden – nach einer Transplantation – "geschlechtsspezifisch" vertragen. "Der Mann" und "Die Frau" – mit zwei Sendungen am Ostersonntag und Ostermontag jeweils ab 16 Uhr 30 berichten wir in der Sendereihe "Wissenschaft im Brennpunkt" über die medizinischen Konsequenzen, die sich aus den molekularbiologischen Unterschieden von Mann und Frau ergeben.

Michael Engel |
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