Mars erreicht heute seine Opposition, er steht an unserem Himmel der Sonne genau gegenüber. Er ist so hell wie seit fünfzehn Jahren nicht mehr.
Eine totale Mondfinsternis genau zur Mars-Opposition: Für viele Sternfreunde ist dies das Himmelsereignis des Jahres.
Gegen 20.24 Uhr tritt der Mond allmählich in den Kernschatten der Erde ein. Zu dieser Zeit ist er in Mitteleuropa aber noch nicht aufgegangen.
Um 21.30 Uhr befindet sich schließlich die ganze Mondscheibe im Erdschatten. Die Erde steht dann genau zwischen Sonne und Mond - die Mondoberfläche bekommt kein direktes Sonnenlicht mehr ab.
Da die Erdatmosphäre aber Sonnenstrahlen in den Schatten hinein bricht, ist der Mond nicht komplett unsichtbar. Er erscheint zwar recht dunkel, leuchtet aber kupferrot.
Spätestens zur Mitte der Finsternis gegen zwanzig nach zehn sind Mond und Mars überall in Deutschland aufgegangen. Allerdings ist gerade im Norden freie Sicht zum Südosthorizont nötig, um den sehr tief stehenden Mars zu erspähen.
Um viertel nach elf beginnt der Mond, den Kernschatten der Erde zu verlassen. Und nach 0.20 Uhr steht die wieder hell erleuchtete silberne Kugel über dem rötlichen Planeten, als wäre nichts gewesen.