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Das Klavierduo Schuch & Ensari
Tänze für zwanzig Finger

Zwei Pianisten an einem Klavier - das braucht im wahrsten Sinne des Wortes "Gleichklang". Das Ehepaar Herbert Schuch und Gülru Ensari hat das für sich gefunden. Sie spielen Tänze von Brahms und Tschaikowskys Nussknacker-Ballett für 20 virtuos bewegliche Finger.

Am Mikrofon: Jonas Zerweck |
    Herbert Schuch und Gülru Ensari stehen hinter zwei Flügeln, deren Tastaturen zusammengeschoben wurden und lächeln in die Kamera.
    2014 spielten Herbert Schuch und Gülru Ensari das erste gemeinsame Konzert, seit dem nehmen sie sich neben ihren Einzelkarrieren Zeit für das Duo-Spiel. (Felix Broede)
    Um gut vierhändig Klavier zu spielen, müssen die beiden Menschen am Klavier absolut präzise arbeiten. Das führt dazu, dass die meisten Duos aus Geschwistern oder auch Lebenspartnern bestehen. Denn umso besser sich die zwei Pianistinnen oder Pianisten kennen, desto genauer gelingt ihnen meist die Feinabstimmung.
    So ist es auch beim Ehepaar Herbert Schuch und Gülru Ensari. Seit der Saison 2014/15 treten sie als Duo auf, seitdem mit wachsendem Erfolg. Bei ihrem Konzert in Bad Kissingen spielten sie neben Klassikern der vierhändigen Klavierliteratur wie den Tänzen von Brahms und Dvořák auch ein Werk des zeitgenössischen türkischen Pianisten Özkan Manav. "Zwei anatolische Melodien" hat er dem Duo Schuch-Ensari gewidmet. Diese ursprünglichen Melodien hat der Komponist mit komplizierten Rhythmen überlagert, die ganz typisch sind für die Region, und dabei enormen dynamischem Zugriff fordern. 2016 gab es die Uraufführung mit den beiden.
    Wolfgang Amadeus Mozart
    Sonate C-Dur für Klavier vierhändig, KV 521
    Johannes Brahms
    Ungarische Tänze (Auswahl)
    Antonín Dvořák
    Slawische Tänze (Auswahl)
    Özkan Manav
    "Iki anadolu ezgisi" (Zwei anatolische Melodien), op. 38
    Piotr Iljitsch Tschaikowsky
    "Nussknacker"-Suite (Bearbeitung für zwei Klaviere von Nicolas Economou)
    Herbert Schuch, Klavier
    Gülru Ensari, Klavier
    Aufnahme vom 7.7.2021 aus dem Max-Littmann-Saal, Bad Kissingen