EBITDA, operativer Cashflow, Abschreibungen - wenn Unternehmenschefs per Konferenztelefonat die neuesten Zahlen ihrer Firma präsentieren, dann kann das manchmal ganz schön trocken werden. Bei René Obermann war das heute jedoch etwas anders.
"Wie Sie wissen, ist das mein letzter Quartalsbericht als Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom."
Und so sprach Obermann am Anfang auch nicht direkt vom letzten Quartal. Er betonte das große Ganze.
"Wir haben bei der Deutschen Telekom viele schwierige Aufgaben gemeistert in den letzten Jahren."
Schwierig war Obermanns Amtszeit als Vorstandschef der Telekom in der Tat. Da baute er Personal ab oder gliederte es aus und handelte sich den Spitznamen "Dobermann" ein. Da musste er eine Spitzenaffäre aufarbeiten, die vor seiner Amtszeit passierte. Da kämpfte er gegen den Preis- und Kundenschwund - vor allem im Festnetzgeschäft. Und da schlug er sich mit dem US-Mobilfunkmarkt herum, eine Investition, die lange Zeit nach einem Milliardengrab aussah.
Jetzt aber - zwei Monate vor seinem Ausscheiden als Telekom-Chef, sagt Obermann:
"Die wirtschaftliche Verfassung der Deutschen Telekom ist ausgesprochen gut. Wir können uns zwar nicht überall von der Marktentwicklung abkoppeln aber wir haben uns im dritten Quartal weiter positiv vom Geschäftsverlauf unserer europäischen Wettbewerber abgehoben."
Und so sieht das in Zahlen aus: Die Telekom setzt ihren Wachstumskurs fort, ein Wachstum, dass es jahrelang nicht gegeben hatte. Nach dem starken zweiten Quartal 2013 stieg der Umsatz auch von Juli bis September - und zwar um sechs Prozent auf 15,5 Milliarden Euro. Allerdings ging der Gewinn etwas zurück.
Das Umsatzplus basiert ausgerechnet auf dem Mobilfunkgeschäft in den USA. Es war jahrelang ein Verlustbringer. Die Fusion mit dem US-Mobilfunkanbieter Metro PCS brachte jedoch neue Umsätze und vor allem neue Kunden: T-Mobile USA hat in diesem Jahr viele Kunden zurückgewonnen. Anders die Situation in Europa: Hier verbucht die Telekom im dritten Quartal ein Umsatzminus von sechs Prozent.
Und auch hier war bei der Präsentation der Zahlen von heute manches anders. René Obermann schoss scharf gegen die Regulierungsbehörden in Europa. Auktionen für neue Frequenzen seien nicht verlässlich, die geforderten Summen seien viel zu hoch für eine Branche, die viel investieren müsse.
"Das macht einen ja wirklich sprachlos. Die Zitrone ist ausgequetscht, mehr geht nicht, wenn man möchte, dass Europa auch in Zukunft eine wettbewerbsfähige Telekommunikationsindustrie hat und nicht zum Übernahmeobjekt wird."
Auch Obermann kennt die Berichte, wonach der US-Konzern AT&T womöglich ein Interesse am britischen Mobilfunker Vodafone hat. Ab Januar wird sich Obermann mit solchen dicken Nummern jedoch nicht mehr beschäftigen. Dann wechselt er zu einem kleinen niederländischen Kabelanbieter. Und kämpft damit indirekt gegen seine große alte Telekom. Kein Problem sei das, sagt Obermann, bei seiner allerletzten Präsentation von Telekom-Zahlen.
"Ich bin total entspannt und hab mich ehrlich gesagt mit allem anderen noch gar nicht so intensiv auseinandergesetzt. Gehen Sie mal davon aus, dass ich auf alle Entwicklungen gelassen reagiere. Danke."
"Wie Sie wissen, ist das mein letzter Quartalsbericht als Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom."
Und so sprach Obermann am Anfang auch nicht direkt vom letzten Quartal. Er betonte das große Ganze.
"Wir haben bei der Deutschen Telekom viele schwierige Aufgaben gemeistert in den letzten Jahren."
Schwierig war Obermanns Amtszeit als Vorstandschef der Telekom in der Tat. Da baute er Personal ab oder gliederte es aus und handelte sich den Spitznamen "Dobermann" ein. Da musste er eine Spitzenaffäre aufarbeiten, die vor seiner Amtszeit passierte. Da kämpfte er gegen den Preis- und Kundenschwund - vor allem im Festnetzgeschäft. Und da schlug er sich mit dem US-Mobilfunkmarkt herum, eine Investition, die lange Zeit nach einem Milliardengrab aussah.
Jetzt aber - zwei Monate vor seinem Ausscheiden als Telekom-Chef, sagt Obermann:
"Die wirtschaftliche Verfassung der Deutschen Telekom ist ausgesprochen gut. Wir können uns zwar nicht überall von der Marktentwicklung abkoppeln aber wir haben uns im dritten Quartal weiter positiv vom Geschäftsverlauf unserer europäischen Wettbewerber abgehoben."
Und so sieht das in Zahlen aus: Die Telekom setzt ihren Wachstumskurs fort, ein Wachstum, dass es jahrelang nicht gegeben hatte. Nach dem starken zweiten Quartal 2013 stieg der Umsatz auch von Juli bis September - und zwar um sechs Prozent auf 15,5 Milliarden Euro. Allerdings ging der Gewinn etwas zurück.
Das Umsatzplus basiert ausgerechnet auf dem Mobilfunkgeschäft in den USA. Es war jahrelang ein Verlustbringer. Die Fusion mit dem US-Mobilfunkanbieter Metro PCS brachte jedoch neue Umsätze und vor allem neue Kunden: T-Mobile USA hat in diesem Jahr viele Kunden zurückgewonnen. Anders die Situation in Europa: Hier verbucht die Telekom im dritten Quartal ein Umsatzminus von sechs Prozent.
Und auch hier war bei der Präsentation der Zahlen von heute manches anders. René Obermann schoss scharf gegen die Regulierungsbehörden in Europa. Auktionen für neue Frequenzen seien nicht verlässlich, die geforderten Summen seien viel zu hoch für eine Branche, die viel investieren müsse.
"Das macht einen ja wirklich sprachlos. Die Zitrone ist ausgequetscht, mehr geht nicht, wenn man möchte, dass Europa auch in Zukunft eine wettbewerbsfähige Telekommunikationsindustrie hat und nicht zum Übernahmeobjekt wird."
Auch Obermann kennt die Berichte, wonach der US-Konzern AT&T womöglich ein Interesse am britischen Mobilfunker Vodafone hat. Ab Januar wird sich Obermann mit solchen dicken Nummern jedoch nicht mehr beschäftigen. Dann wechselt er zu einem kleinen niederländischen Kabelanbieter. Und kämpft damit indirekt gegen seine große alte Telekom. Kein Problem sei das, sagt Obermann, bei seiner allerletzten Präsentation von Telekom-Zahlen.
"Ich bin total entspannt und hab mich ehrlich gesagt mit allem anderen noch gar nicht so intensiv auseinandergesetzt. Gehen Sie mal davon aus, dass ich auf alle Entwicklungen gelassen reagiere. Danke."