Das Oxford-Wort des Jahres ist "brain rot"

Das Oxford English Dictionary ist das umfangreichste Wörterbuch der englischen Sprache. Dessen Herausgeber küren das Oxford-Wort des Jahres - diesmal ist es "brain rot".

    Ein Mann hält ein aufgeschlagenes Exemplar des "Oxford Dictionary of English"; die weiße Schrift steht auf dunkelblauem Grund.
    Das "Oxford Dictionary of English" gilt als Standardwerk für die englische Sprache. Die Herausgeber küren das Wort des Jahres seit 2004. (dpa /EMPICS/ PA Ian Nicholson)
    "Brain rot" lässt sich als "Hirnfäule" übersetzen. Es soll den Zustand nach dem Konsum von zu vielen trivialen - vor allem - Online-Inhalten beschreiben. Der Präsident von Oxford Languages, Casper Grathwohl, sagte, dass "brain rot" in seiner modernen Bedeutung eine der Gefahren des virtuellen Lebens und der Art und Weise offenlege, wie wir unsere Freizeit nutzen.
    Die Wahl auf "brain rot" fiel in einer Kombination aus einer öffentlichen Abstimmung und dem Urteil von Experten des Wörterbuch-Verlags. Auch wenn es scheinbar ein eher neueres Phänomen beschreibt, wurde "brain rot" erstmals von Henry David Thoreau verwendet, im Jahr 1854 in seinem Werk "Walden".
    Mehr als 37.000 Menschen haben laut Oxford University Press über das Wort des Jahres abgestimmt. Zur Wahl standen sechs Wörter.
    Vergangenes Jahr erhielt "rizz" den Titel, eine Abkürzung des Wortes Charisma. Gemeint ist vor allem ein sicheres Auftreten und die Fähigkeit, mit Witz und Charme erfolgreich zu flirten.
    Diese Nachricht wurde am 03.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.