![Braune Eier im elektrischen Eierkocher Braune Eier im elektrischen Eierkocher](https://bilder.deutschlandfunk.de/FI/LE/_c/2e/FILE_c2e7893fa0c9c87c03e5619322e9d7d0/imago53372999h-jpg-100-1920x1080.jpg)
Ziel der Zubereitung sollte laut einem Artikel in der Zeitschrift "Communications Engineering" ein samtiger Dotter, umhüllt von einem weichen, aber doch festen Eiweiß sein; auf keinen Fall aber ein hartes Ei, worüber in Loriots Sketch das Ehepaar Hermann und Berta "minutenlang" am Frühstückstisch streiten.
Herausforderung für die Wissenschaftler war offenbar, ein ideales Verhältnis zwischen Eigelb und Eiweiß zu erreichen. Wird das Ei zu lange gekocht, könnte das Eigelb sich verfärben, während das Eiweiß beim langsamen Garen geleeartig bleibt. Laut der Nachrichtenagentur AP kochten die Forscher Hunderte Eier und versuchten das Verfahren zu perfektionieren. Eine mathematische Gleichung befasste sich damit, wie sich die Wärme zwischen einer heißen Oberfläche und dem Ei ausbreitet; eine andere erfasste, wie sich der Inhalt des Eies von flüssig zu fest mit einem gelartigen Zustand dazwischen verändert.
Periodisches Garen
Das Ergebnis: Die Eier werden in einem Dampfkorb alle zwei Minuten abwechselnd in kochendem und lauwarmem Wasser (30 Grad) gebadet - insgesamt 32 Minuten lang. Dann werden sie unter fließendem Wasser abgeschreckt und können gepellt werden.
Bei dieser Koch-Methode wird das Eiweiß erhitzt und abgekühlt, bis es vollständig fest ist. Das Eigelb hingegen soll bei konstanter Temperatur gehalten werden, bis es cremig ist. Eine Lebensmittelwissenschaftlerin attestierte der neuen Zubereitungstechnik im Ergebnis beim Ei eine besondere Textur.
Diese Nachricht wurde am 07.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.