Es ist nicht nur offen für Weltmusik, sondern auch für ethnische und gesellschaftliche Minderheiten: Sinti und Roma, Schwule und Lesben, etwa bekommen auf dem Sziget seit Langem ein Forum. Die rechtspopulistische Regierungspartei Fidesz schätzt diese Haltung nicht, und das Festival gilt seitdem vielen ausländischen Beobachtern als liberaler Leuchtturm in einem Land, in dem nationalistische Strömungen wieder starken Zulauf haben.
Seit zwei Jahren müssen die Betreiber des Sziget an die ebenfalls Fidesz-regierte Stadt Budapest eine Miete entrichten: etwa eine halbe Million Euro – eine Schikane, die es vorher nicht gab und das Festivalbudget schwächt. Fabian Elsäßer ist derzeit auf der Obuda-Insel in der Donau – wo das Sziget seine Zelte aufgeschlagen hat – und Zehntausende Besucher tatsächlich zelten. Im Gespräch mit Ulrich Biermann erklärt Fabian Elsäßer, was das Besondere dieses Festivals ausmacht.
Das vollständige Gespräch können Sie mindestens sechs Monate nach Sendungstermin nachhören.