Eine Million Elektrofahrzeuge sollen 2020 über Deutschlands Straßen rollen. Das hat sich die Bundesregierung zum Ziel gesetzt. Doch diese Marke wird wohl nicht erreicht. 600.000 E-Autos werden es maximal sein, schätzt die Nationale Plattform Elektromobilität in ihrem dritten Fortschrittsbericht, der heute vorgelegt wurde. Ein echtes Problem sieht der Vorsitzende des Expertengremiums, Henning Kagermann, darin aber nicht. Denn es lässt sich nicht abschätzen, wie sich die einzelnen Maßnahmen tatsächlich auswirken werden:
"Es kann sich ergeben, dass unsere Annahmen zu konservativ waren. Dann freuen wir uns alle."
In vier Schaufensterregionen werden Elektromobilitätsprojekte vorrangig gefördert. Das sind Berlin/Brandenburg, Niedersachsen, Baden-Württemberg und Bayern/Sachsen. Die Erkenntnisse dort sollen in die weitere Planung einfließen. Für Forschung und Entwicklung will die Bundesregierung aber sofort mehr Geld in die Hand nehmen. Sechs Leuchtturmprojekte hat sie dafür ausgewählt. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler nennt ein Beispiel, bei dem Elektromobile, Energie- und Verkehrssysteme zusammengeführt werden. Dadurch seien selbsttragende Initiativen entstanden:
"Eines davon ist ein Verbund von Stadtwerken, die ein Roamingsystem entwickelt haben. Es ermöglicht die unkomplizierte Abrechnung, wenn ein Elektrofahrzeug an einer Ladesäule in einem anderen Stadtwerksbereich beladen wird."
Deutschland soll nach Vorstellung der Bundesregierung zum Leitmarkt für Elektromobilität werden. Bis 2014 soll die sogenannte Marktvorbereitung abgeschlossen sein, bis 2020 sollen Elektroautos für den Massenmarkt zur Verfügung stehen. Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie, hofft, dass der Preis für Elektroautos, die heute oft mehr als doppelt so viel kosten wie ein konventionelles Fahrzeug, bis dahin deutlich sinkt. Außerdem müssen ausreichend Ladestationen zur Verfügung stehen und der Wirkungsgrad der Batterien muss deutlich erhöht werden:
"Um vielleicht im Jahre 2025, oder 28 oder 30 eine Reichweite zu bekommen, die das Elektroauto nicht nur im Großstadtbereich, sondern auch in der Verbindung Stadt/ländlicher Raum interessant erscheinen lässt."
Forderungen der Industrie, der Staat solle den Verkauf von Elektroautos und den Aufbau von Ladestationen fördern, erteilte Wirtschaftsminister Rösler erneut eine Absage:
"Es würde auch keinen Sinn machen, mit Subventionen - und nichts weiter wären ja solche Förderung - in den Markt reinzugehen, um dann hinterher festzustellen, das System, das man sich ausgedacht hat, kann am Markt nicht bestehen."
Kritik am Fortschrittsbericht kommt von den Umweltverbänden, die selbst in dem Expertengremium vertreten sind. Aus ihrer Sicht kommen umwelt- und klimapolitische Aspekte bei der Förderung von Elektromobilität zu kurz.
"Es kann sich ergeben, dass unsere Annahmen zu konservativ waren. Dann freuen wir uns alle."
In vier Schaufensterregionen werden Elektromobilitätsprojekte vorrangig gefördert. Das sind Berlin/Brandenburg, Niedersachsen, Baden-Württemberg und Bayern/Sachsen. Die Erkenntnisse dort sollen in die weitere Planung einfließen. Für Forschung und Entwicklung will die Bundesregierung aber sofort mehr Geld in die Hand nehmen. Sechs Leuchtturmprojekte hat sie dafür ausgewählt. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler nennt ein Beispiel, bei dem Elektromobile, Energie- und Verkehrssysteme zusammengeführt werden. Dadurch seien selbsttragende Initiativen entstanden:
"Eines davon ist ein Verbund von Stadtwerken, die ein Roamingsystem entwickelt haben. Es ermöglicht die unkomplizierte Abrechnung, wenn ein Elektrofahrzeug an einer Ladesäule in einem anderen Stadtwerksbereich beladen wird."
Deutschland soll nach Vorstellung der Bundesregierung zum Leitmarkt für Elektromobilität werden. Bis 2014 soll die sogenannte Marktvorbereitung abgeschlossen sein, bis 2020 sollen Elektroautos für den Massenmarkt zur Verfügung stehen. Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie, hofft, dass der Preis für Elektroautos, die heute oft mehr als doppelt so viel kosten wie ein konventionelles Fahrzeug, bis dahin deutlich sinkt. Außerdem müssen ausreichend Ladestationen zur Verfügung stehen und der Wirkungsgrad der Batterien muss deutlich erhöht werden:
"Um vielleicht im Jahre 2025, oder 28 oder 30 eine Reichweite zu bekommen, die das Elektroauto nicht nur im Großstadtbereich, sondern auch in der Verbindung Stadt/ländlicher Raum interessant erscheinen lässt."
Forderungen der Industrie, der Staat solle den Verkauf von Elektroautos und den Aufbau von Ladestationen fördern, erteilte Wirtschaftsminister Rösler erneut eine Absage:
"Es würde auch keinen Sinn machen, mit Subventionen - und nichts weiter wären ja solche Förderung - in den Markt reinzugehen, um dann hinterher festzustellen, das System, das man sich ausgedacht hat, kann am Markt nicht bestehen."
Kritik am Fortschrittsbericht kommt von den Umweltverbänden, die selbst in dem Expertengremium vertreten sind. Aus ihrer Sicht kommen umwelt- und klimapolitische Aspekte bei der Förderung von Elektromobilität zu kurz.