"Wir waren seit langem auf der Suche nach geeigneten Trägermedien, um Hologramme für optische Computer unterzubringen", berichtet Steffen Nöthe von der Uni Mannheim. Nachdem Versuche mit verschiedenen Polymer-Materialien fehlgeschlagen waren, habe man sich den Tesafilm vorgenommen. "Wir arbeiten mit Laser-Lithographie, d.h. mit stark gebündeltem Licht, das wir auf einen Mikrometer fokussieren können", erklärt Nöthe, "und brennen damit einen winzigen Hitzepunkt in das Band ein." Die Verdichtung führt zu einer Änderung des Brechungsindex', die sich schließlich als Information von der Größe eines Bits auslesen läßt. Da die Transparenz darunter nicht leidet, muß das Band noch nicht einmal abgerollt werden: Bis zu 90 Schichten "tief", sagt der Experte, könne der Tesafilm theoretisch beschrieben und ausgelesen werden.
Die Kompaktheit des Materials und sein geringer Preis sollen nun Wirtschaftsunternehmen anlocken, um das Experimentierstadium zu verlassen und den Tesafilm einmal als Alternative zu Datenträgern wie Computer-CDs zu etablieren. "Zur Weiterentwicklung des Materials und der Konzeption eines entsprechenden Laufwerks benötigen wir dringend Unterstützung aus der Industrie", appelliert Nöthe an potentielle Sponsoren.
Die Kompaktheit des Materials und sein geringer Preis sollen nun Wirtschaftsunternehmen anlocken, um das Experimentierstadium zu verlassen und den Tesafilm einmal als Alternative zu Datenträgern wie Computer-CDs zu etablieren. "Zur Weiterentwicklung des Materials und der Konzeption eines entsprechenden Laufwerks benötigen wir dringend Unterstützung aus der Industrie", appelliert Nöthe an potentielle Sponsoren.