Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge brauchte im Schnitt 8,2 Monate; ein Jahr zuvor waren es 6,8 Monate. Das geht aus der Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Linken-Abgeordneten Bünger hervor, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland meldet. Kürzere Fristen gab es demnach bei sogenannten Dublin-Verfahren. Dabei wird überprüft, ob ein anderer EU-Staat, in den ein Schutzsuchender zuvor eingereist war, zuständig ist. Diese Verfahren dauerten durchschnittlich 2,9 Monate.
Deutlich schneller verlief die Bearbeitung von Asylanträgen von Menschen aus Herkunftsländern mit einer geringen Anerkennungsquote von unter fünf Prozent, wie zum Beispiel Georgien, Moldau und den Westbalkanstaaten. Viele Fälle konnten innerhalb von drei Wochen geklärt werden.
Diese Nachricht wurde am 28.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.