
Das Duo David und Igor Oistrach ist ein Glücksfall in der Geschichte des Violinspiels. Sieben Jahre lang unterrichtete der Vater seinen Sohn, 1947 traten sie zusammen zum ersten Mal öffentlich auf, als Solisten im Doppelkonzert von Johann Sebastian Bach.
Hört man die berühmten Einspielungen der beiden Oistrachs, die 1957 und 1961 als Gemeinschaftsproduktionen der Deutschen Grammophon und der VEB Deutsche Schallplatten Berlin entstanden, wird sehr schnell deutlich: Besser und harmonischer können zwei Musiker nicht zusammen spielen, die Homogenität und gerundete Größe dieses doppelten Geigenklanges begeistert noch heute. Später fand die Zusammenarbeit der Oistrachs eine Erweiterung, indem Vater David zum Taktstock griff und seinen Sohn Igor in Werken für Violine und Orchester begleitete.