"Handelsblatt"-Bericht
Dax-Chefs verdienen zehn Prozent mehr - während Unternehmen ein Prozent plus machen

Die Vorstandschefs der Dax-Konzerne haben im vergangenen Jahr deutlich mehr verdient. Wie das "Handelsblatt" berichtet, erhielten die CEOs insgesamt Vergütungen von mehr als 230 Millionen Euro und damit rund 10 Prozent mehr als im Vorjahr. Demgegenüber habe der Nettogewinn ihrer Konzerne nur bei rund einem Prozent über dem Vorjahresergebnis gelegen.

    Sicht auf CEO-Holzbuchstaben auf weißem Notizblock
    Die DAX-Vorstände haben im letzten Jahr mehr verdient als in 2023. (picture alliance / Zoonar / Jerome Maurice)
    Besonders große Gehaltssprünge verzeichneten Beiersdorf-Manager Warnery und SAP-Chef Klein. Klein war mit fast 19 Millionen Euro auch der Topverdiener unter den Vorstandsvorsitzenden, gefolgt von Mercedes-Chef Källenius und Volkswagen-Chef Blume.
    Kritiker monieren die steigenden Vergütungen. Der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, Tüngler, sagte dem "Handelsblatt", die bisher ungeschriebene Grenze von zehn Millionen Euro bei der Maximalvergütung werde immer öfter gerissen. Er sei deshalb gespannt auf die Hauptversammlungen der Konzerne, wo die Vergütungssysteme ein großes Thema sein würden.
    Diese Nachricht wurde am 14.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.