Insektizide
DDT-Rückstände noch heute in kanadischen Forellen nachweisbar

In Wäldern in Kanada wurde in den 1950er und 1960er Jahren immer wieder das Insektengift DDT eingesetzt. Damit sollten vor allem Mücken bekämpft werden, die Malaria übertrugen. Rückstände dieses Gifts finden sich noch heute in der Natur.

    Eine Forelle in einem Netz
    DDT-Spuren lassen sich auch heute noch in Forellen nachweisen. (SuperStock / IMAGO / Henry Georgi)
    Ein Biologieteam hat DDT-Spuren in Speisefischen gefunden - unter anderem in Forellen. Von der Verschmutzung betroffen sind wohl etwa die Hälfte aller Seen in der kanadischen Provinz New Brunswick. Die Werte in den Forellen überstiegen die Grenzwerte um das Zehnfache. DDT steht im Verdacht, krebserregend zu sein. Deshalb wurde das Pestizid in Kanada schon in den 1980er Jahren, weltweit 2001 verboten.
    Die Forschenden schreiben im Fachmagazin PLOS One, DDT-Rückstände hätten sich ziemlich hartnäckig im Schlamm am Boden der Seen festgesetzt, von wo aus sie in die Fische gelängen. Der Fund müsse ein Weckruf sein für den Umgang mit modernen Chemikalien wie etwa Glyphosat.
    Diese Nachricht wurde am 22.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.