
Der Unmut im Unterhaus war groß. Die Premier League dominiere alles. Die FA aber tue zu wenig für den Amateurfußball und den Nachwuchs, klagte etwa Bob Blackman von den Konservativen.
Die Abgeordneten sprachen der FA förmlich ihr Misstrauen aus, was aber nur von symbolischer Bedeutung ist. Sollte aber der neue FA-Chef Greg Clarke mit seinen Reformen scheitern, will der Sportausschuss ein Gesetzgebungsverfahren einleiten. Man müsse den Verband stärken, der den englischen Nationalsport organisiert, so der Chef des Sportausschusses, Damian Collins.
Amateurplätze sind häufig in schlechtem Zustand
Amateurplätze sind häufig in schlechtem Zustand
Die Plätze in den Amateurklassen stünden häufig unter Wasser, es fehlten Umkleiden, die Fans hätten zu wenig Mitsprache und der Frauenfußball werde zu wenig gefördert.
Ethnische Minderheiten sind überall unterrepräsentiert. Der Labour-Abgeordnete Keith Vaz aus der Stadt des amtierenden Meisters Leicester City: "Ein Viertel der Profis in den Top-Ligen sind schwarz, aber nur 17 der 92 Topclubs haben einen Angehörigen einer ethnischen Minderheit in ihren Trainerstäben."
Es drohen notfalls Kürzungen
Notfalls drohen dem Fußballverband Kürzungen von Zuschüssen. Damian Collins warnte, man sei am Ende der Nachspielzeit angekommen, und die FA liege null zu eins hinten.