Die SPD-Innenpolitikerin Wegge sagte im Deutschlandfunk, es gebe in der Migrationspolitik ein großes Umsetzungsdefizit: Warum hätten es die bayerischen Behörden nicht geschafft, dass der ausreisepflichtige Mann tatsächlich das Land verlasse? Zudem müsse man auf die Prävention schauen. Wenn es an der Betreuung von Menschen mit Traumatisierungen fehle, könnten solche Taten nicht verhindert werden. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, von Notz, sagte, nach der Tat von Aschaffenburg müsse analysiert werden, warum die Zusammenarbeit verschiedener Behörden einmal mehr nicht funktioniert habe. Der Vorsitzende der konservativen EVP-Fraktion im Europaparlament, Weber, verlangte in der Zeitung "Die Welt" eine europäische Lösung, um Straftäter und Gefährder konsequent etwa auch nach Afghanistan abzuschieben.
In Aschaffenburg gedachten gestern Abend etwa 3.000 Menschen der Opfer der tödlichen Messerattacke. Sie kamen in jenem Park zusammen, in dem ein zweijähriges Kind und ein Mann getötet worden waren.
Diese Nachricht wurde am 24.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.