
Die SPD-Innenpolitikerin Wegge sagte im Deutschlandfunk, es gebe in der Migrationspolitik ein großes Umsetzungsdefizit: Warum hätten es die bayerischen Behörden nicht geschafft, dass der ausreisepflichtige Mann tatsächlich das Land verlasse? Zudem müsse man auf die Prävention schauen. Wenn es an der Betreuung von Menschen mit Traumatisierungen fehle, könnten solche Taten nicht verhindert werden. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, von Notz, sagte, nach der Tat von Aschaffenburg müsse analysiert werden, warum die Zusammenarbeit verschiedener Behörden einmal mehr nicht funktioniert habe. Der Vorsitzende der konservativen EVP-Fraktion im Europaparlament, Weber, verlangte in der Zeitung "Die Welt" eine europäische Lösung, um Straftäter und Gefährder konsequent etwa auch nach Afghanistan abzuschieben.
Mit der Gewalttat in Aschaffenburg beschäftigen sich die Innenminister der Länder und des Bundes am Montag auf einer Sonderkonferenz. Ein Thema dabei soll der Umgang mit psychisch kranken Straftätern sein.
Diese Nachricht wurde am 24.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.