
Dlf-Literaturredakteur Hubert Winkels sieht Peter Handkes Äußerungen zur Vergabe des Literaturnobelpreises in einem "freundlich-dadaistischen Assoziationsraum". Das eigentlich Bedauerliche an der Handke-Debatte war seiner Meinung nach, dass Handke sich und der Sache der Literatur keinen Gefallen getan habe, indem er sie auf das Feld der Politik zog. Im Übrigen gebe es zwischen den Literaturen von Olga Tokarczuk und Peter Handke Gemeinsamkeiten, die völlig übersehen worden seien, so Winkels: "Die beiden sind nicht so weit auseinander, wie es den Anschein hat."