Synthesizer, Bass, Gitarre, Flöte, Stimmen, Melotron und diverse Sounds, die "eher zufällig" entstanden sind, so Ari Oehl - all dies gehört zum Klangkosmos des Duos OEHL. Vieles entsteht spontan und wird sogar mal schnell "auf dem Weg ins Studio" aufgenommen und dann weiter verarbeitet, erzählt Hjörtur Hjörleifsson. Die Texte schreibt Ari Oehl auf deutsch - sich daran richtig zu gewöhnen, habe eine Zeit gedauert, denn zu Beginn sei ihm die Sprache etwas sperrig erschienen.
Das Finden der eigenen Sprache
Aber: "Je näher das Singen an das Sprechen gekommen ist, desto wohler habe ich mich gefühlt", erzählte der Sänger. Mit dem Wiener Milieu, wo es zahlreiche potentielle Vorbilder geben würde, habe er allerdings weniger Überschneidungen. Deshalb "war es wirklich ein Finden der eigenen Sprache", meinte er, wofür er auch auf den großen Schatz der deutschen Dichtkunst, etwa bei Rainer Maria Rilke, zurück greift.
Der Prozess des Songwritings sei übrigens kein schneller, automatischer, organischer. Die beiden Musiker, so Oehl, würden oft lange an Passagen herumtüfteln: "Bis sich Musik und Text verzahnen, da muss man lange dran herum schrauben, bis die Zähne aufeinander passen", so der Musiker und Songschreiber im Dlf.
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