Federführend bei der Strukturänderung in Köln, einem der mitgliederstärksten Vereine Deutschlands, war Stefan Müller-Römer, Anwalt aus Köln, nun Vorsitzender des neuen Mitgliederrates des Vereins. "Ehemaligen Fußballern des Vereins fehlt oft die Kompetenz", sagte Müller-Römer im Deutschlandfunk. Diese würde aber viele der Fans mitbringen. "Immer mehr Mitglieder wollen mitsprechen und kontroverse Diskussionen sind gesund", findet er. "Im deutschen Profifußball gebe es zu viele, die meinen, wenn Verein von zwei, drei Leuten geführt wird, dann sei alles geordnet."
Man müsse vernünftige Kontrollinstanzen schaffen, "die auch mal die Stoptaste drücken können." Doch auch für diese gebe es Grenzen. "Wenn man sich überall einmischt, schaft man eine Kultur der Verantwortungslosigkeit. Also muss man darauf achten, klar verteilte Kompetenzen zu haben."
Das vollständige Gespräch können Sie bis mindestens 19. Juli 2014 als Audio-on-demand abrufen.