Hier liegen überall Schlafsäcke, Matratzen und Plakate herum – Das Lager der Demonstranten auf einem Platz unweit der New Yorker Börse hält sich seit Tagen. "Occupy Wall Street" – "Besetzt die Wall Street" nennt sich die Bewegung. Es sind mehrere Dutzend, meist junge Leute, jeden Tag kommen weitere hinzu. So wie Katie. Sie ist neu und malt gerade ein Plakat.
Wir wollen die Welt zurück haben, so wie sie sein sollte, sagt sie. Geld regiere die Welt, sollte es aber nicht. 'Wir sind die 99 Prozent' – steht auf vielen der bunten Plakate. Student Christopher:
"Wir sind die 99 Prozent, die in dieser Nation ungehört bleibt. Das eine Prozent, die Elite dort oben scheint alles zu kontrollieren. Mit ihrem Geld beeinflussen sie die Politik zu ihren Gunsten, statt zu Gunsten des Volkes."
Viel Aufmerksamkeit haben die Belagerer in den ersten Tagen nicht erregen können. Zu unübersichtlich waren ihre Forderungen, so die Kritiker: Sie demonstrierten gegen Korruption, Kriege, Arbeitslosigkeit oder auch die Todesstrafe. Aber ein Kern hat sich herauskristallisiert: Sie sind frustriert aufgrund der wachsenden sozialen Ungleichheit. Demonstrant Hero:
"Es gibt keine Mittelklasse mehr, nur arm oder reich. Meine Familie gehörte einmal zur Mittelklasse und hat es nicht geschafft, wieder auf dieses Niveau zu kommen."
Die Schere zwischen Arm und Reich geht in den USA immer weiter auf. Schuld sei nicht die Idee der freien Märkte und des Kapitalismus – aber dieser funktioniere inzwischen nicht mehr. Der American Dream, dass jeder der arbeitet gut leben kann, existiere nicht mehr. Student Christopher:
"Der Reichtum sollte nicht einfach oben bleiben und die Armen bekommen nichts ab. Kapitalismus heutzutage bedeutet es kommt kein Wohlstand zu den unteren Schichten."
40 Millionen Arbeitslose gibt es in den USA, das sind so viele Menschen wie Kanada Einwohner hat. Aber auch viele die Arbeit haben kommen kaum über die Runden. Von den acht Millionen Einwohnern in New York City, beispielsweise, lebt fast ein Viertel unterhalb der Armutsgrenze.
Am vergangenen Samstag kam es zu medienwirksamen Verhaftungen als mehrere hundert Demonstranten die Brooklyn Bridge blockierten. Ökonomen und Sozialforscher beobachten die steigenden Kriminalitätsraten in den USA bereits Beunruhigung. Sollte sich der Klassenkampf weiter verstärken könne es zu schwerwiegenden sozialen Unruhen kommen. Demonstrant Kyle:
"”Die Menschen sind frustriert und verzweifelt. Wenn das Fass irgendwann überläuft könnte es chaotisch werden. Hoffentlich sind wir dann hier um den Ausbruch zu kanalisieren, dass es nicht zu gewalttätigen Ausschreitungen kommt.""
Der New Yorker Protest findet bereits landesweite Nachahmer. Auch in Städten wie Chicago, San Francisco oder Pittsburgh ist es bereits zu "Besetzt die Wall Street"-Demonstrationen gekommen.
Wir wollen die Welt zurück haben, so wie sie sein sollte, sagt sie. Geld regiere die Welt, sollte es aber nicht. 'Wir sind die 99 Prozent' – steht auf vielen der bunten Plakate. Student Christopher:
"Wir sind die 99 Prozent, die in dieser Nation ungehört bleibt. Das eine Prozent, die Elite dort oben scheint alles zu kontrollieren. Mit ihrem Geld beeinflussen sie die Politik zu ihren Gunsten, statt zu Gunsten des Volkes."
Viel Aufmerksamkeit haben die Belagerer in den ersten Tagen nicht erregen können. Zu unübersichtlich waren ihre Forderungen, so die Kritiker: Sie demonstrierten gegen Korruption, Kriege, Arbeitslosigkeit oder auch die Todesstrafe. Aber ein Kern hat sich herauskristallisiert: Sie sind frustriert aufgrund der wachsenden sozialen Ungleichheit. Demonstrant Hero:
"Es gibt keine Mittelklasse mehr, nur arm oder reich. Meine Familie gehörte einmal zur Mittelklasse und hat es nicht geschafft, wieder auf dieses Niveau zu kommen."
Die Schere zwischen Arm und Reich geht in den USA immer weiter auf. Schuld sei nicht die Idee der freien Märkte und des Kapitalismus – aber dieser funktioniere inzwischen nicht mehr. Der American Dream, dass jeder der arbeitet gut leben kann, existiere nicht mehr. Student Christopher:
"Der Reichtum sollte nicht einfach oben bleiben und die Armen bekommen nichts ab. Kapitalismus heutzutage bedeutet es kommt kein Wohlstand zu den unteren Schichten."
40 Millionen Arbeitslose gibt es in den USA, das sind so viele Menschen wie Kanada Einwohner hat. Aber auch viele die Arbeit haben kommen kaum über die Runden. Von den acht Millionen Einwohnern in New York City, beispielsweise, lebt fast ein Viertel unterhalb der Armutsgrenze.
Am vergangenen Samstag kam es zu medienwirksamen Verhaftungen als mehrere hundert Demonstranten die Brooklyn Bridge blockierten. Ökonomen und Sozialforscher beobachten die steigenden Kriminalitätsraten in den USA bereits Beunruhigung. Sollte sich der Klassenkampf weiter verstärken könne es zu schwerwiegenden sozialen Unruhen kommen. Demonstrant Kyle:
"”Die Menschen sind frustriert und verzweifelt. Wenn das Fass irgendwann überläuft könnte es chaotisch werden. Hoffentlich sind wir dann hier um den Ausbruch zu kanalisieren, dass es nicht zu gewalttätigen Ausschreitungen kommt.""
Der New Yorker Protest findet bereits landesweite Nachahmer. Auch in Städten wie Chicago, San Francisco oder Pittsburgh ist es bereits zu "Besetzt die Wall Street"-Demonstrationen gekommen.