In dem Brief, der sich an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben sowie an Bundesfinanzminister Lindner (FDP) und Kulturstaatsministerin Roth (Grüne) richtet, bittet die Stiftung darum, vorerst nicht mit den Abrissarbeiten zu beginnen. Die "Eile bei der Vernichtung des Denkmals" sei nicht nachvollziehbar.
Auf dem Gelände des Generalshotels soll künftig die Flugbereitschaft des Bundes Platz finden - allerdings frühestens 2034. In dem offenen Brief ist von einem "rüden Umgang" mit einem hochkarätigen Denkmal der deutschen Geschichte die Rede. Es entstehe der Eindruck, dass mit dem kurzfristigen Abriss Fakten geschaffen werden sollten, um eine Entscheidung für den Erhalt unmöglich zu machen. Auch Brandenburgs Ministerpräsident Woidke und Landeskonservator Drachenberg befürworten den Erhalt.
Das Generalshotel wurde 1949 als Empfangs- und Gästehaus der sowjetischen Militäradministration fertiggestellt. Von den 60er Jahren bis 1990 diente es als Empfangsgebäude für DDR-Staatsgäste. Ab 1995 wurde es von der Bundespolizei genutzt. Es steht auf dem Gelände des Flughafens BER und soll dem geplanten Ausbau des Regierungsflughafens weichen.
Diese Nachricht wurde am 01.09.2023 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.