Wegen der vermeintlichen Schwächen einer oralen Kultur scheuen sich viele afrikanische Denker der älteren Generation, die ihre Schul- und Ausbildung noch im kolonialen Afrika erfuhren, vor einer Auseinandersetzung mit westlichen Philosophien. Sie ziehen sich auf die Existenz einer völlig eigenständigen Ethno-Philosophie zurück, die sich gar nicht mit westlichem Denken vergleichen ließe. Dabei will es der 43-jährige Cheikh Moctar Ba, der zuvor in Frankreich und Québec studiert und gelehrt hat, nicht belassen. Er will das Denken Afrikas auch dem Westen zugänglich machen: "Denn es wäre ein Verlust für die Menschen im Westen, wenn das Positive am Denken und Wissen eines ganzen Teils der Menschheit einfach beiseite geschoben würde".
Manuskripte zum Download und Nachlesen: