Fakt ist, dass der Mond sich auf einer elliptischen Bahn um die Erde bewegt. Daraus ergibt sich ein stetig wechselnder Abstand, der zwischen rund 356.000 und knapp 407.000 Kilometern schwankt.
Weil die Entfernung im Laufe eines Monats um etwa 14 Prozent variiert, erscheint der erdnahe Mond auch um etwa 14 Prozent größer als der erdferne Mond. Das entspricht ungefähr dem Größenunterschied zwischen einer 5-Cent- und einer 2-Cent-Münze.
Solange man beide Münzen nebeneinander betrachtet, ist der Unterschied sicher nicht zu leugnen. Aber wer weiß schon morgen noch oder gar in zwei Wochen, wie groß das 5-Cent-Stück aussah? So lange braucht der Mond vom erdnächsten bis zum erdfernsten Punkt, und erst nach knapp vier Wochen erreicht er wieder den erdnächsten Bahnpunkt.
Geht es den meisten Menschen nicht vielmehr so, dass sie beim Blick ins Portemonnaie oft nicht sicher sind, ob die Kupfermünze nun ein 2-Cent- oder ein 5-Cent-Stück ist?
Die Aufregung um den Supermond ist reichlich albern. Und so soll bei dieser Gelegenheit einmal auf den kleinsten Vollmond des Jahres hingewiesen werden, der in der Nacht zum Samstag am Himmel zu beobachten ist.
Im Laufe des Freitags zieht der Mond durch den erdfernsten Punkt seiner Bahn und erscheint daher besonders klein – ein Super-Minimond!