Leider ist das Objekt viel zu lichtschwach, um es mit bloßem Auge zu sehen. Immerhin zeigt heute Nacht der Mond, wo Beethoven steht – gut sechs Wochen vor dem 250. Geburtstag des Bonner Komponisten, nach dem er benannt ist.
Beethoven läuft zwischen der Mars- und der Jupiterbahn um die Sonne und braucht fünfeinhalb Jahre für eine Runde.
Der Asteroid trägt die Nummer 1815, die – als Jahreszahl gelesen – ein Jahr ist, in dem Ludwig van Beethoven gelebt hat. 1815 begann er die Arbeit an seiner 9. Sinfonie.
Astroid Reinmuthia
Der Asteroid wurde 1932 von Karl Reinmuth auf der Landessternwarte auf dem Königstuhl bei Heidelberg entdeckt.
Der Astronom hat fast vierhundert dieser Objekte aufgespürt. Zu den von ihm entdeckten Objekten zählen auch Bach und Brahms. Sein Asteroid mit der Nummer 1111 heißt nach ihm selbst: Reinmuthia.
Aber es kreisen auch andere Astronomen als Reinmuth-Asteroiden durch das All: West, benannt nach Richard West von der Europäischen Südsternwarte oder Brosche nach Peter Brosche, der erst in Heidelberg war und nun in Bonn forscht.
Doch keiner steht heute Nacht so prominent in der Nähe des Mondes wie Beethoven. Danach verschwindet der Brocken wieder in den stillen Weiten des Sonnensystems.