Compay Segundo, Sänger und Gitarrist, war 90, als der Buena Vista Social Club dank Ry Cooder seine erste CD aufnahm, 1997. Pianist Rubén González knapp 80. Ein Gruppe vorwiegend älterer Herren, die schon als Kinder den Son, die traditionelle Musik Kubas, gepflegt hatten. Jetzt wurden sie endlich - auch durch Wim Wenders Dokumentarfilm - weltberühmt.
Trotzdem wurde bald nach Verstärkung unter den jüngeren Musikern gesucht. Und es war klar: Es gab nur einen, der den Son so im Blut hatte, wie die Alten: der Sänger Luis Frank Arias, damals Anfang 30.
"Ich bin im Osten Kubas aufgewachsen, wo vor allem der Son gespielt wurde. Bei mir zu Hause hörten sie argentinischen Tango und peruanischen Walzer, aber genauso den traditionellen Son. Meine Eltern waren zwei fantastische Sänger. Und ich, ohne es zu merken, wurde zum Spezialisten des Son Cubano. Für mich war das eine unglaubliche Bestätigung mit diesen großen Meistern zusammengearbeitet zu haben."
Luis Frank Arias' Name wurde während des großen Son-Booms legendär, er tourte durch die ganzen Welt. Genauso der Son. Aber nach Compay Segundos Tod 2003, dem zwei Jahre später auch Ibrahim Ferrer nachfolgte, herrschte plötzliche Stille, erzählt Arias.
"Der Tod der beiden hat dieser Generation des Buena Vista Social Club ein Ende gesetzt. Ich glaube, mit den beiden starb auch Buena Vista."
Arias hatte bereits vorher, 2001 seine eigene Band gegründet: Soneros de verdad, "Die wirklichen Soneros". Unter anderem mit Mitgliedern von Buena Vista. Eine Band, die sich als zweite Generation des Buena Vista versteht und seit Jahren große Erfolge feiert.
"Der Son Cubano kommt nach wie vor sehr gut auf der ganzen Welt an und erfreut sich bester Gesundheit. Ich war letztes Jahr mit Soneros de Verdad auf Tour durch Europa und alle Konzerte waren ausverkauft. Und die Tour jetzt 2013, mit 30 Konzerten, ebenso."
Jetzt hat er seine erste Bolero-CD aufgenommen, sieben Eigenkompositionen und zehn der berühmtesten Boleros wie "Dos Gardenias para mi", den man heute noch mit der Stimme von Ibrahim Ferrer in den Ohren hat.
Boleros, die könne man nicht mit dem Son vergleichen, sagt Arias, ein völlig anderer Musikstil. Der Son sei zum Tanzen da, der Bolero für die Liebe, erklärt er in Kurzfassung.
"Der Bolero ist sehr speziell, du kannst damit eine Frau in dich verliebt machen oder Freundschaften schließen. Ich liebe alle Frauen, wirklich, egal ob blond oder dunkel. Und ohne die Frauen gibt es auch den Bolero nicht, deswegen gefällt er mir so sehr."
Den Titelsong "Se me ocurre un Bolero" - es fällt mir ein Bolero ein - hat Arias für einen Freund geschrieben, erklärt er. Genau dafür sei der Bolero genau die richtige Musik:
"Er sagte mir, dass er verliebt sei, aber nicht wusste, wie er es der Dame sagen sollte. Und irgendwie war es auch schon zu spät. Darum geht es, um jemanden, der nicht fähig ist über seine Liebe zu sprechen."
Was die Zukunft des Son angeht, ist Luis Frank Arias mehr als optimistisch. Und womöglich hat er damit recht.
"Die Kubanische Musik wird nie aussterben. Sie ist eine Ikone der kubanischen Kultur. Ohne den Son Cubano gibt es keine Freude auf der Erde!"
Trotzdem wurde bald nach Verstärkung unter den jüngeren Musikern gesucht. Und es war klar: Es gab nur einen, der den Son so im Blut hatte, wie die Alten: der Sänger Luis Frank Arias, damals Anfang 30.
"Ich bin im Osten Kubas aufgewachsen, wo vor allem der Son gespielt wurde. Bei mir zu Hause hörten sie argentinischen Tango und peruanischen Walzer, aber genauso den traditionellen Son. Meine Eltern waren zwei fantastische Sänger. Und ich, ohne es zu merken, wurde zum Spezialisten des Son Cubano. Für mich war das eine unglaubliche Bestätigung mit diesen großen Meistern zusammengearbeitet zu haben."
Luis Frank Arias' Name wurde während des großen Son-Booms legendär, er tourte durch die ganzen Welt. Genauso der Son. Aber nach Compay Segundos Tod 2003, dem zwei Jahre später auch Ibrahim Ferrer nachfolgte, herrschte plötzliche Stille, erzählt Arias.
"Der Tod der beiden hat dieser Generation des Buena Vista Social Club ein Ende gesetzt. Ich glaube, mit den beiden starb auch Buena Vista."
Arias hatte bereits vorher, 2001 seine eigene Band gegründet: Soneros de verdad, "Die wirklichen Soneros". Unter anderem mit Mitgliedern von Buena Vista. Eine Band, die sich als zweite Generation des Buena Vista versteht und seit Jahren große Erfolge feiert.
"Der Son Cubano kommt nach wie vor sehr gut auf der ganzen Welt an und erfreut sich bester Gesundheit. Ich war letztes Jahr mit Soneros de Verdad auf Tour durch Europa und alle Konzerte waren ausverkauft. Und die Tour jetzt 2013, mit 30 Konzerten, ebenso."
Jetzt hat er seine erste Bolero-CD aufgenommen, sieben Eigenkompositionen und zehn der berühmtesten Boleros wie "Dos Gardenias para mi", den man heute noch mit der Stimme von Ibrahim Ferrer in den Ohren hat.
Boleros, die könne man nicht mit dem Son vergleichen, sagt Arias, ein völlig anderer Musikstil. Der Son sei zum Tanzen da, der Bolero für die Liebe, erklärt er in Kurzfassung.
"Der Bolero ist sehr speziell, du kannst damit eine Frau in dich verliebt machen oder Freundschaften schließen. Ich liebe alle Frauen, wirklich, egal ob blond oder dunkel. Und ohne die Frauen gibt es auch den Bolero nicht, deswegen gefällt er mir so sehr."
Den Titelsong "Se me ocurre un Bolero" - es fällt mir ein Bolero ein - hat Arias für einen Freund geschrieben, erklärt er. Genau dafür sei der Bolero genau die richtige Musik:
"Er sagte mir, dass er verliebt sei, aber nicht wusste, wie er es der Dame sagen sollte. Und irgendwie war es auch schon zu spät. Darum geht es, um jemanden, der nicht fähig ist über seine Liebe zu sprechen."
Was die Zukunft des Son angeht, ist Luis Frank Arias mehr als optimistisch. Und womöglich hat er damit recht.
"Die Kubanische Musik wird nie aussterben. Sie ist eine Ikone der kubanischen Kultur. Ohne den Son Cubano gibt es keine Freude auf der Erde!"