Bei den "12 Cellisten der Berliner Philharmoniker" war er als Zweiter Solocellist des Orchesters einer der Gründungsväter. Aber 1976 verließ Wolfgang Boettcher die Philharmoniker, um sich ganz seinen solistischen Aufgaben und seinen Studenten an der Hochschule der Künste Berlin widmen zu können.
Der gebürtige Berliner konzertierte weltweit mit vielen bedeutenden Orchestern und renommierten Dirigenten. Besondere künstlerische Impulse brachte ihm die Zusammenarbeit mit Sergiu Celibidache, Herbert von Karajan, Yehudi Menuhin, Witold Lutoslawski und Dietrich Fischer-Dieskau.
Seine rege Konzerttätigkeit führte ihn in alle europäischen Länder einschließlich der damaligen Sowjetunion. Daneben nahm die Kammermusik wichtigen Raum im Leben von Wolfgang Boettcher ein. Insbesondere mit den sechs Solosuiten von Johann Sebastian Bach hat er sich über seine gesamte künstlerische Laufbahn immer wieder beschäftigt.